An der Schattenmühle in der Gutachschlucht beginnt die dritte Tageswanderung auf dem Schwarzwälder Schluchtensteig. Wir kreuzen kurz die Landstraße L 170 nach Göschweiler und sind dann wieder allein mit der Gutach.
Wir wandern steil den Waldhang bergauf und sind erhöhte über dem Wutachtal unterwegs mit schönen Aussichten. Dann geht es wieder zurück zur Schlucht. Schon bald zeichnen sich vor uns die Reste des Räuberschlössle ab. Das Räuberschlössle steht auf einem 80m hohen Felsen über einem der wildesten und eindrucksvollsten Abschnitte der Wutachschlucht. Diese Kulisse nutzen wir für eine erste Rast.
Das Räuberschlössle war einst als „normale“ Burg gebaut worden, wurde dann im Bauernkrieg (16. Jahrhundert) zerstört und danach von üblem Gesindel als Nachtquartier und Unterschlupf genutzt. Im Steilhang des Bergwalds schlängelt sich der Schluchtensteig um Felsen und flechtenbewachsene Fichten vorbei am kleinen Flusskraftwerk Stallegg, dem ältesten seiner Art in Baden.
Auf Höhe der Einmündung des Rötenbachs in die Wutach liegt ein Rastplatz. Hier pausieren wir nochmals und genießen die idyllische Kulisse bevor es weitergeht. Wir verlassen die Wutachschlucht an der Einmündung der Haslach und folgen nun der Haslachschlucht. Wir wandern vorbei am Rechenfelsen und dem Hölllochfelsen und kommen dann langsam wieder in sanfteres Gefilde.
Unser nächstes Ziel ist Lenzkirch, ein heilklimatischer Kurort im Haslachtal. Auf Höhe der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus wechseln wir die Uferseite der Haslach, spazieren auf den Kurpark zu, biegen vorher aber rechts ab. Es geht durch den Wald ins Schwendetal, dem wir nun bis nach Oberfischbach (Gemeinde Schluchsee) folgen. Unterwegs passieren wir die Schwendekapelle, die wegen ihrer schönen Lage und der bäuerlich-bunten Ausstattung ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Bildnachweis: Von AlterVista [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Schluchtensteig Etappe 1 - Schluchtensteig Etappe 2 - Schluchtensteig Etappe 3 - Schluchtensteig Etappe 4 - Schluchtensteig Etappe 5 - Schluchtensteig Etappe 6
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