Wiesentfels und Freienfels sind Stadtteile von Hollfeld, das im Norden der Fränkischen Schweiz, etwa mittig zwischen Bamberg und Bayreuth liegt. Die beiden Orte eint die Wiesent, die ihr blaues Band in die Natur legt.
Damit noch nicht genug: beide, Freienfels und Wiesentfels, haben adelige Gemäuer: Schloss Freienfels und Schloss Wiesentfels. Wir sind am Oberlauf der insgesamt 78km langen Wiesent, als ein Hauptfluss der Fränkischen Schweiz. Die Naturtour führt uns von Freienfels in einem großen Rund um das Wiesenttal nach Wiesentfels.
Ritter Otto von Aufseß ließ die Burg Freienfels im 13. Jahrhundert erbauen, auf einem sogenannten „freien Fels“, der nur dem Kaiser und dem Reich unterstellt war. Es entstand ein Dorf, es folgten Auseinandersetzungen, Besetzungen, Verkäufe, Abriss und Neubau als Schloss Freienfels um 1700. Heute kann man hier heiraten, ganz friedlich und benachbart ist die Burgkapelle, die jetzige katholische St. Bartholomäus Kirche.
Vom Schloss Freienfels aus gehen wir gegen den Uhrzeigersinn durch den Wald, offene Landschaft und auf die Lindenallee kommen, die uns zum Schloss Wiesentfels bringt, in dem hier immer enger werdenden Tal der Wiesent. Zwischen den bewaldeten Berghängen, auf einem rund 40m hohen Fels, erhebt sich das verwinkelte Schloss Wiesentfels, dass sich in Privatbesitz befindet, wo es aber Führungen gibt und Aufführungen des Theatersommers Fränkische Schweiz.
Das Schloss Wiesentfels geht auf eine Burg aus dem 14. Jahrhundert zurück und die Grafen von Giech. Im 15. wurde sie neu gebaut, erneut zerstört und wiederaufgerichtet. Einige Male war sie in der Hand der Grafen von Giech, dann mal wieder nicht, letztendlich gehört sie einer Familie. Die Schlosskapelle kann für standesamtliche Trauungen gebucht werden.
Wir queren die Bundesstraße B 22 und die Wiesent, kommen durch Wald, Wiesen und Flur zurück nach Freienfels, vorbei am Campingplatz Waldmühle nebst einem Gasthof. Da es hier in Tallage an der Wiesent in Sommernächten abkühlt, wird es auch „Einkehr zum kühlen Grunde“ genannt.
Bildnachweis: Von Reinhold Möller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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