Lang ist dieser Wanderweg mit acht Kilometern nicht, länger sind dagegen der Genuss und die Abwechslung auf diesem Naturlehrpfad im Spalter Hügelland (Franken). Er ist mit der Nummer 18 gekennzeichnet und führt neben dem Highlight, dem Schnittlinger Loch, an weiteren natürlichen Attraktionen vorbei. Kulturhistorisches Gut erwartet Wanderer in Spalt. Mit insgesamt 155 Höhenmetern lässt sich hier mehr von einem langen Spaziergang sprechen, der zahlreiche Möglichkeiten zum Tagträumen und Pausieren bereithält.
In Spalt kann die Tour sogleich beginnen, nachdem der Pkw am Kornhausplatz abgestellt ist. Die beindruckende Fachwerkarchitektur, die Sankt-Nikolaus-Kirche und das generell charmante Stadtbild geleiten uns auf verschlungenen Straßen und Gassen in die umliegende Landschaft. Die restlichen historischen Sehenswürdigkeiten heben wir uns für den Schluss auf.
In Richtung Westen geht es durch eine hügelige Feld- und Wiesenkulisse, bis man schließlich in einen dichten Wald hineinläuft, der auf das Schnittlinger Loch zugeht. Das Geotop mit einer Schlucht zeichnet sich durch kuriose Gesteinsformationen aus, die sich inmitten des Dickichts verstecken. Unweit erhebt sich zudem eine majestätische über 400 Jahre alte Eiche mit Märchencharakter.
Nach einer ausgedehnten Pause und Erkundungstour kann es weitergehen, hinterm Forst grüßt die niedliche Keilberger Kapelle, die als Wegstation für Pilgerer dient. Anschließend schleicht sich der Pfad den Waldrand entlang, das Motiv setzt sich aus Obstbaumplantagen, Hopfengärten und Feldern zusammen. Wir wandeln ohne Eile.
In Hagsbronn gibt es unter anderem eine weitere hübsche Kirche zu betrachten, die aus Sandsteinen besteht. Vor allem lädt aber die Gaststätte Zur frischen Quelle zu einer zünftigen Mahlzeit in gemütlichem Ambiente. Dann steht der Abstieg zurück zum Ausgangspunkt an. Wir passieren das „Schloss der Gräfin“ und wandern ein Stück mit dem beschaulichen Hatzelbach.
In Spalt ist zwar die Wanderung, jedoch der Tag noch lange nicht vorbei. Einerseits kann zum Beispiel im Bayrischen Hof wieder ausgiebig geschlemmt werden, andererseits lockt eine Reihe historischer Bauwerke. Darunter das barocke Rathaus, mehrere Türme oder das verrückt geformte Fachwerkgebäude Schlenzger-Haus. Das Hopfen- und Biermuseum ist ein Muss für jeden Liebhaber des wahrscheinlich deutschesten Getränks.
Bildnachweis: Von Derzno [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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