Am östlichen Saarufer, gegenüber von Biebelhausen und der Weinlage Ayler Kupp, liegt Schoden. Bei Schoden zweigt der Wiltinger Saarbogen ab. Ab hier bis Hamm wird der Saar ihr ursprünglicher Weg gegönnt. Der Wiltinger Saarbogen ist auf einer Fläche von 167ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen und der einzige noch weitgehend naturnahe Abschnitt des unteren Saartals.
Als die Saar für die Schifffahrt ausgebaut wurde, bekam Schoden ein Stauwehr. Über das Stauwehr Schoden kann man per Rad und zu Fuß nach Ayl-Biebelhausen kommen, wobei man ein Stück weit dem Kanal folgt, um über eine kleine Schleife zur Brücke zu gelangen, die den Saarkanal überspannt, während östlich die Saar naturnah durch den Wiltinger Saarbogen weiterblubbert.
Herausragend ist in Schoden der Geisberg (482m). Auf dem wildreichen Plateau seht der Bismarckturm Schoden, 5m hoch mit Aussichtsplattform. Es ist der einzige Bismarckturm im Kreis Trier-Saarburg und entstand in den Jahren 1902-03. Vom Bismarckturm genießt sich ein fantastischer Blick über den Altarm der Saar und über den Kanal sowie die weinbergige Landschaft.
Die katholische Kirche in Schoden ist St. Paulus und St. Maria Magdalena geweiht. Der schlichte Bau entstand 1842 im klassizistischen Stil. Der Ostturm ist romanischen Ursprungs. Jünger ist die kleine Marienkapelle, die 1955 mit ehrenamtlichen Helfern entstanden ist.
Schoden im Naturpark Saar-Hunsrück verfügt über eine Schiffsanlegestelle und eine Freizeitanlage u.a. mit Minigolf, Kiosk und Beachvolleyball. In Schoden findet sich auch die Skulptur „Zwei Wellen“ als ein Teil eines Skulpturenwegs zwischen Konz und Palzem. Die „Steine am Fluss“ finden sich über 30km entlang des Radwegs, der parallel zur B 419 verläuft.
Über den Geisberg führt der Saarweinwanderweg, der vom Wiltinger Saarbogen her kommt und zur Weinlage Ockfener Bockstein im Nachbarort Ockfen führt. Auch bietet Schoden einen geologisch-naturkundlichen Lehrpfad an.
Der Moselsteig hat rund um den Geisberg einen 18km langen Seitensprung. Der Saar-Riesling-Steig ist ein Gemeinschaftsprojekt der Orte Schoden, Ockfen und Wiltingen. Die anspruchsvolle Runde bietet fantastische Aussichten in die Landschaft der unteren Saar. Man kann in Schoden einsteigen und sich gleich an einer Infotafel über den Wegeverlauf kundig machen. Am Bockstein heißt es beispielsweise: klettern!
Der Bockstein ist auch Namensgeber der Weinlage Ockfener Bockstein. In Ockfen steht die katholische Pfarrkirche St. Valentin aus dem Jahr 1906, erbaut als neugotische Stufenhalle und auffällig komplex ineinander gerückt auf einem kreuzförmigen Grundriss.
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