Südöstlich des Stadtkerns von Celle breiten sich die Allerauen aus. Die Obere Allerniederung bei Celle ist als Naturschutzgebiet (239ha groß) ausgewiesen und wird uns mit Aller, Dammaschwiesen, Au- und Bruchwälder sowie Stillgewässer begeistern. Wir wandern vom Güldener Winkel beim Tennisplatz Richtung Altencelle und von dort nach Celle über die Pfennigbrücke zurück, noch eine Nase Heilkräutergarten mitnehmend.
Celle gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide, hat gut 70.000 Einwohner, über 400 Fachwerkhäuser und das Celler Schloss, das zu den schönsten Schlössern der Welfen zählt, mit Schlosskapelle und Schlosspark. Das sollten wir uns, einmal vor Ort, nicht entgehen lassen.
Jetzt aber erstmal ins Grüne des Naturschutzgebiets Obere Allerniederung. Die dortige ebene und halb offene Niederungslandschaft an der Aller wird regelmäßig von Überschwemmungen mitgestaltet. Durch den natürlichen Wechsel entstanden die für das Gebiet charakteristischen Lebensgesellschaften der diversen Biotope: Still- und Fließgewässer, Röhrichte, Feuchtgebüsche, kleinflächig Auen- und Bruchwälder, Nass- und Feuchtwiesen sowie artenreiches Grünland. Ein Eldorado für etliche geschützte Tierarten zu Land zu Wasser, dazwischen und in der Luft. Das Gebiet kann man auch auf der Aller erfahren, was einige Kanuten zeigen.
Zu Beginn kommen wir an die 38km lange Lachte, die der 260km langen Aller zufließt. Die Aller kommt aus dem Landkreis Börde und mündet bei Verden in die Weser. Wir sind an der Mittelaller, queren die Lachte, wandern mit Waldrand und Wiesen, mit Entengeschnatter und Vogelgezwitscher. Wir machen einen Bogen mit der Alten Dorfstraße, die uns über die Aller in den Norden von Altencelle führt. Auf dem Friedhof ist die Gertrudenkirche (14. Jahrhundert) mit Ursprung um das Jahr 1000.
Naturschutzansichten und Wiesenduft begleiten uns auch nah an der Aller entlang nach Celle, auf dem Allerdeich und der Philipp-Simon-Dawosky-Allee, am Otto-Schade-Stadion und dem Ruderverein vorbei. Wir queren den Magnusgraben, nehmen die Straßen Steintor, rechts in die Fritzenwiese. Die Pfennigbrücke führt über die Aller. Rechts sind die Dammaschwiesen im NSG und links streifen wir den Heilpflanzengarten der Stadt Celle. Er ist einer der größten seiner Art in Europa. Auf 7.000m² wachsen rund 300 Heilkräuter für und gegen (fast) alles ein Kraut gewachsen. Ein Café und ein Kräuterladen, betrieben durch die Schülerinnen und Schüler der Albrecht-Thaer-Schule Celle, sind auch im Angebot.
Bildnachweis: Von NobbiP [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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