Der Schurmsee liegt östlich der Schurmseehöhe, die 960m auf das Maßband bringt. Aus dem Schurmsee heraus kommt der Vordere Seebach, der gen Südosten in die Schönmünz fließt, die dann alles in die Murg trägt. Das macht auch die Raumünzach, an der unser Ausgangsort der Wanderung ist.
Wir haben uns nach Erbersbronn navigieren lassen, dort wird die Raumünzach in einem Sammelbecken angestaut und in der Nähe ist ein Campingplatz. Viel Siedlung findet sich hier nicht und auf der Wanderrunde auch nicht. Sprich: Wer nicht gerade eine Fastenkur-Tour macht, nehme sich genügend Brotzeit mit, ausreichend für etwa 4,5 Stunden.
Wir sind im Gefilde der Gemeinde Forbach, deren Kernort Forbach nordöstlich von uns liegt, nördlich ist die Schwarzenbach-Talsperre. Wir starten vom Parkplatz an der Raumünzach. Die ersten 6km werden wir mit Baumbegleitung Höhenflüge haben, bis auf die Schurmseehöhe (960m). Hier erwartet uns eine Liegebank und eine herrliche Aussicht auf den Schurmsee, einer der wenigen Karseen im Nordschwarzwald. Hinter dem See sehen wir ins Murgtal.
Der Schurmsee scheint zurück zu uns zu schauen, tiefgründig und schwarz, kommt es einem vor. Er liegt in einem eiszeitlichen Kar an einer Karwand mit den Ausmaßen von 150m Höhe und 300m Breite. Von der Hochfläche aus gucken wir gerade herab. Die Dunkelfärbung des Schurmsees geht auf die Huminstoffe (Humusboden) darin zurück. Der 1,6ha große See ist sauer, hat rund 13m Tiefe und war mal größer. Fast 1/3 des Sees sind bereits verlandet, Tendenz steigend. Im 19. Jahrhundert wurde der Schurmsee auch für die Flößerei genutzt und angestaut. Von der Vordere Langeck haben wir erneut die Möglichkeit zu ihm runterzuschauen, bevor wir hinabsteigen und uns an der Schutzhütte einen weiteren stillen Moment gönnen.
Wir wandern hinunter ins Murgtal, der Weg beschreibt einen Bogen, wir treffen auf weitere Wässerchen, die zur Murg unterwegs sind, und auf welche, die zur Raumünzach fließen. Wir kommen zu einer kleinen Ansiedlung und ans Sammelbecken Erbersbronn. Das Sammelbecken sammelt die Raumünzach und es gehört zum Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW), einem Pumpspeicher- und Laufwasserkraftwerk in Forbach, das Strom erzeugt. Kurz drauf stehen wir mit dem Rest unserer Energie am Ausgangsort der Waldwanderung.
Bildnachweis: Von Fipsinger [CC0] via Wikimedia Commons
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