Die Senne ist eine Landschaft am Westhang des Teutoburger Walds, grob zwischen Bielefeld und Paderborn gelegen. Der Namen stammt wohl aus dem Mittelalter, als man von diesem Landstrich als der wüsten Sende sprach, da die Ernteerträge hier so niedrig waren. Bis zum 12. Jahrhundert galt die Senne als siedlungsfreier Raum.
Auch danach war’s in der Senne noch ziemlich beschaulich, bis zu dem Zeitpunkt, als die Eisenbahn kam. Die Sennebahn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eingerichtet und brachte den wirtschaftlichen Aufschwung für die strukturschwache Region. Die Sennebahn steht auch im Fokus dieses Wanderwegs, der in Hövelhof beginnt und nach Hövelriege führt, jeweils zum Bahnhof versteht sich.
Wir gehen nach Norden und verlassen über die Nordstraße Hövelhof, das man auch als Tor zur Senne kennt. Am Altenbrink entlang kommen wir zum Holtebachtal (einem Zufluss des Schwarzwasserbachs) und halten uns hier rechts mit dem Bachtal.
Es geht jetzt Richtung Ramselbruch. Der Ramselbruch wurde bereits in den 1930er Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Neben den vorherrschenden sennetypischen Wald- und Gehölzbeständen finden sich im Ramselbruch auch kleinere Bachläufe, Heidemoorflächen, Binnendünen, Feuchtwiesen und ein wohl aus einem verlandeten Teich entstandener Sumpfseggen-Sumpf.
Über die Junkernallee kommen wir nach Riege und passieren hier das Dorfschulmuseum, das in einer 200 Jahre alten Dorfschule eingerichtet wurde. Dann gehen wir an der Furlmühle im Furlbachtal (Zufluss der Ems) vorbei, die 1591 erbaut wurde. Wenig später kommen wir an der Henkenmühle (18. Jahrhundert) vorbei und gehen dann auf dem Weg Rehsprung wieder zurück.
So kommen wir in den Rixelbruch, ein kleines Naturschutzgebiet mit Erlenbruchwald auf sennetypischem sandigen Untergrund. Seine Entstehung verdankt der Rixelbruch früheren Ausuferungen des heute in feste Dämme gefassten Furlbachs.
Dann geht’s vorbei an einem Weiher auf dem Falkenweg nach Hövelriege. Von Hövelriege aus können wir mit der Sennebahn bequem wieder zurück zu unserem Startpunkt nach Hövelhof fahren.
Bildnachweis: Von Ath [CC0] via Wikimedia Commons
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