Die Ems gehört zu den zehn längsten Flüssen Deutschlands und fließt grob gesagt zwischen dem Rhein im Westen und der Weser im Osten von Ostwestfalen aus der Nordsee zu, die sie nach 371 Kilometern bei Emden erreicht.
Die Quelle der Ems ist bei Stukenbrock-Senne, einem Ortsteil von Schloß Holte-Stukenbrock. Die wollen wir uns heute anschauen und damit’s richtig abwechslungsreich (und damit auch für einen Familienausflug interessant) wird, neben wir gleich auch noch zwei weitere Highlights mit: die Ems-Erlebniswelt und das Naturschutzgebiet Moosheide. Das alles schaffen wir in einer nachwuchsgerechten Weglänge von knapp fünf Kilometern.
Start und Ziel ist direkt an der Ems-Erlebniswelt. Hier kann man den Lauf der Ems komprimiert erleben: Die Füße in die Nordsee halten, die Ems überfliegen, Emser Originale kennen lernen und an einer Rallye teilnehmen – und das alles an einem Tag! Der Indoor-Erlebnisparcours und der Erlebnisgarten bieten zusammen Ems-Erfahrung pur und sind kostenfrei. Im Winter ist die Ems-Erlebniswelt nur an Wochenenden geöffnet, sonst auch unter der Woche.
Von Stukenbrock-Senne aus gehen wir durch den Jägergrund zur Panzerringstraße und begleiten diese zur Ems-Quelle. Sie ist eine Sickerquelle, d. h. der Quellbach entsteht aus einer Vielzahl von Wasseraustritten. Auf einer Aussichtsplattform kann man sich schön anschauen, wie die Ems entsteht.
Vor der Ems-Quelle weiden übrigens Senner Pferde. Das Senner Pferd ist ein leichtes, mittelgroßes Pferd, elegant und temperamentvoll. Das Senner Pferd gilt als eine der ältesten bekannten Pferderassen Deutschlands. Wilde Pferde im Heidegebiet der Senne wurden 1160 erstmals urkundlich erwähnt. Der Bestand des Senner Pferdes als extrem gefährdet eingestuft.
Wir folgen nun dem Rinnsaal, das sich Ems nennt, zum Infozentrum Ems-Quellen. Hier startet auch der Ems-Radweg, der dem Verlauf der Ems bis zur Nordsee folgt. Im Gartencafé Emsquellen kann man sich bei Kaffee und Kuchen stärken.
Wir sind übrigens schon unterwegs im Naturschutzgebiet Moosheide. Die im Gebiet vorhandenen Sanddünen werden zu den ältesten in Nordwestdeutschland gezählt. Aufgrund von Aufforstungen, die Mitte des 19. Jahrhunderts stattfanden, bieten sie lichten Kiefernwäldern Raum. Alte Wacholderpflanzen im Naturschutzgebiet zeugen von der ursprünglichen Heidevegetation, die hier regionaltypisch vor der Aufforstung zu finden war.
Bildnachweis: Von Tsungam [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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