Das Weideland an der Sieg, das heutige Sieglar, wurde bereits in der Eisenzeit besiedelt. Der Ort tauchte 832 erstmals in den Geschichtsbüchern auf: Zu den Besitzungen des Stiftes St. Cassius in Bonn gehörte auch Lara, ein Ort in der Larer Mark. Aus Lara an der Sieg wurde mit den Jahren der Ortsname Sieglar. Zur Larer Mark zählte der gesamte Bereich von Altenrath bis Müllekoven, ausgenommen Haus Broich in Spich. Im 14. Jahrhundert fiel die Larer Mark dann an das Herzogtum Berg und wurde Bergisches Land.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Sieglar gehören neben der Glockengießerei von 1816 und der alten Schule von 1872 zahlreiche denkmalgeschützte Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die insbesondere um den historischen Marktplatz sowie in der Rathausstraße, der Larstraße und der Meindorfer Straße stehen. Sehenswert ist auch die Mühlenstraße: Hier findet sich ein denkmalgeschützter Mühlenkomplex mit Wohngebäude, Mühlengraben und Betriebsgebäude einschließlich Turbine.
In der Meindorfer Straße bzw. Pastor-Böhm-Straße steht ein weiteres denkmalgeschütztes Ensemble: Die katholische Pfarrkirche St. Johannes mit dem alten Friedhof und dem klassizistischen Pfarrhaus von 1828. Daneben stehen das Mordkreuz, ein altes Wegekreuz von 1748, das Steinsche Kreuz mit Bildstock aus dem 17. Jahrhundert, und in der nahegelegenen Grünanlage das Präsenzkreuz von 1645. Zwei weitere denkmalgeschützte Wegekreuze finden sich in der Eintrachtstraße und in der Larstraße.
Südlich von Sieglar direkt an der Sieg liegt der Sieglarer See, der als Baggersee bei der Anlage der Autobahn A 59 entstand. Über eine Rinne ist der See bei höheren Wasserständen mit der Sieg verbunden. Im 20ha großen See liegen zwei kleine Inseln, auf denen Graureiher und Kormorane leben.
Aus dem an Sieglar westlich angrenzenden Marca Asiamariorum, dem Marktflecken am Wasser, wurde später Eschmar. Durch den alten Ortskern fließt der Mühlengraben, ein kleiner Bachlauf, der Sieg zu. Hier liegt die Eschmarer Mühle, eine stillgelegte Getreide- und Ölmühle, in deren 1884 errichtetem Wohnhaus sich heute Eigentumswohnungen befinden. Das Betriebsgebäude der Eschmarer Mühle mit Wasserrad und Mahlwerk steht unter Denkmalschutz.
Das Zentrum des alten Ortskerns von Eschmar bildet die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul. Das 1937 geweihte Kirchengebäude steht unter Denkmalschutz. Sehenswert sind außerdem vier Wegekreuze aus dem 18. und19. Jahrhundert: das Braschoss-Kreuz in der Bergheimer Straße, das Neumüllerskreuz von 1836 in der Rheinstraße, das Pohlskreuz von 1855 in der Rubensstraße und das älteste, das Eschmarer Passionskreuz von 1797, in der Rheidter Straße.
Nordwestlich von Eschmar liegt der 20ha große Eschmarer See, der als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Der See befindet sich in Privatbesitz und sollte schon einmal zu einem Wasserski-Gelände umfunktioniert werden. Diese Pläne wurden aber zu den Akten gelegt.
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