Die Silvretta ist ein Teilbereich der zentralen Ostalpen und liegt im Schnittfeld der österreichischen Bundesländer Tirol und Vorarlberg sowie des Schweizer Kantons Graubünden. Die Silvretta ist zweigeteilt: der größere, doch weitgehend unerschlossene Teil liegt in der Schweiz. Der österreichische Anteil der Silvretta dagegen weist die größere Vergletscherung und fast alle bewirtschafteten Alpenvereinshütten auf und ist daher bei Bergsteigern und Touristen beliebt.
Der bekannteste Gipfel der Silvretta ist der Piz Buin (3.312m) und vor seiner Kulisse wollen wir heute wandern und zwar ohne Höhenmeter und jedwede alpinistischen Ansprüche. Dafür fahren wir mit dem Auto die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße, die alleine schon ein Genuss ist. Die gut zwanzig Kilometer lange Silvretta-Hochalpenstraße ist mit 400.000 Benutzern jährlich eine der beliebtesten Gebirgsstraßen der österreichischen Alpen.
Die Silvretta-Hochalpenstraße wurde von den Vorarlberger Illwerken gebaut, einem Energieunternehmen, das 1924 gegründet wurde und in der Folge eine Reihe von Wasserkraftwerken aufbaute. Die gewonnene Energie wurde mit eigens dafür errichteten Nord-Süd-Leitung über 600 Kilometer nach Pulheim bei Köln „verschickt“ und dann vor allem ins energiehungrige Ruhrgebiet weiterverteilt.
Bereits 1954 stiegen die Vorarlberger Illwerke auch ins Tourismusgeschäft ein, weil man feststellte, wie sehr die Stauseen in malerischer Hochgebirgslage die Gäste aus nah und fern anzogen. Der erste Coup war dabei die Betriebsstraße zum Silvretta-Stausee für Touristen zu öffnen: die heutige Silvretta-Hochalpenstraße.
Die Silvretta-Hochalpenstraße führt vom Montafon (Vorarlberger Seite) bzw. dem Paznauntal (Tiroler Seite) hinauf zur Bielerhöhe. Hier gibt es einen großflächigen Parkplatz, den Berggasthof Piz Buin und das Hotel Silvrettahaus. Vom Parkplatz aus wandern wir um den Silvretta-Stausee herum und genießen das herrliche Panorama der Silvretta aus allen Perspektiven.
Der Silvretta-Stausee wurde ab 1938 erbaut und erstmals wenigstens teilweise aufgestaut im Jahr 1943. Gespeist wird der Silvretta-Stausee von der Ill und dem Klostertaler Bach. Die Ill entspringt dem nahe gelegenen Ochsentalgletscher und dem Vermuntgletscher, durchfließt das Ochsental und ergießt sich in den Stausee. Weiterhin wird das Wasser des Tiroler Bieltalbaches im Bieltal gefasst und unter dem Massiv des den Stausee östlich begrenzenden Hohen Rads (2.934m) hindurch in den Silvretta-Stausee geleitet.
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