Start ist an der B2, zwischen Forth und Igensdorf mit dem Bahnhof an der Gräfenbergbahn. Unsere Stars im heutigen Halbtagsprogramm im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst sind in Folge ihres Auftretens: Burgstall Hainburg, Rüsselbach, Lillachquelle, Lillachtal, Sinterstufen und Weiher an der Lillach, Igensdorf am Aubach – wer mag, dankt am Ende der Klosterbrauerei Weißenohe für die erfrischende Unterstützung. Die Klosterbrauerei in Weißenlohe, nördlich unserer Runde, nutzt das Wasser der Lillach für ihr Bier.
Wir parken zwischen Bahn und Bundesstraße, queren sie und wandern gleich aufwärts, erst durch offene Landschaft, dann in den Wald. Nach rund 1,8km haben wir die Rastmöglichkeit auf der Hainburg erreicht und etwa 508m. Der auch genannte Burgstall Rüsselbach, vermutlich 11. Jahrhundert, ist eine Spornanlage, von der ein Wall-Graben-System zu sehen ist.
Wald und Fels bringt uns gen Osten in den Beritt von Oberrüsselbach. Rüsselbach ist eine Gemeinde im Markt Igensdorf. Wenn wir auf das Sträßchen Oberrüsselbach treffen, könnten wir einen Abstecher zur Quelle des Rüsselbachs machen, der die Endung weiterer Örtchen in der Gemeinde beisteuert.
Südlich von uns ist der Flugplatz Lauf-Lillinghof. Wir wandern durch die Feldflur und kommen nach gesamt rund 7,8km an der Lillachquelle an, mit Rastmöglichkeit und Schutzhütte. Nun ist die Lillach unsere Begleiterin und weiß uns aufs beste zu unterhalten, mit munterem Plätschern und den Sinterstufen aus Kalktuffgestein. Das Lillachtal ist ein beliebtes Gebiet bei über 120 Schmetterlingsarten. Im Biotop fühlen sich zudem Salamander und Wasseramseln wohl.
Dort, wo der Mensch überhandnimmt, sehen wir Teiche und sind am Ortsrand von Dorfhaus, überqueren die Lillach und unsere Wege trennen sich. Durch Feldflure kommen wir als nächstes, gefolgt von Wald und Wiesen nach Igensdorf an die B2 und zum Ausgangsort zurück.
Die B2 ist übrigens mit 845km die längste Bundesstraße in Deutschland und mit eine der ältesten im Lande. Sie verläuft mit wenigen Ausnahmen ähnlich der Via Imperii. Sie beginnt in Mescherin (Uckermark) und endet in Mittenwald (Garmisch-Partenkirchen).
Bildnachweis: Von Benreis [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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