Naturlehrpfad Lillachtal (zu den Sinterstufen)


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Länge: 3.08km
Gehzeit: 00:50h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Diesen kleinen Naturlehrpfad von 3km wandern wir hin und zurück. Dabei erkunden wir die Sinterstufen im Lillachtal und starten bei Weißenohe, eine Gemeinde Oberfrankens, in der einige Wanderwege ausgeschildert sind, wie beispielsweise der Fünf-Seidla-Steig (18km), zwischen den vier Brauereien der Gemeinde Gräfenberg und der Klosterbrauerei Weißenohe.

Das Lillachtal und die Sinterstufen der Lillach sind eingetragenes Geotop. Die Lillach ist der linke Quellbach des Aubachs und kommt aus dem Gemeindegebiet Gräfenbergs. Bei Weißenohe fließt die 2,8km lange Lillach mit der Kalkach zusammen und bildet den Aubach. Beim Parkplatz vor dem Bahnhof starten wir und haben hier auch gleich den Zusammenfluss. Der Lehrpfad mit den Sinterstufen hat auch Stufen.

Links unserer Route durch das Lillachtal sind die Sehenswürdigkeiten der Kirche St. Bonifatius und die Klosterbrauerei. Das merken wir uns für später. 2018 wurde der Naturlehrpfad neu konzipiert und die Tafeln mit „Kinderecke“ erläutern die verschiedenen Phänomene. Vielleicht sehen wir auch Wasseramseln und Feuersalamander.

Wir folgen der Hauptstraße, biegen die Weiherstraße und dann in den Wiesenweg, kommen über die Lillach und auf die Dorfhauser Straße. Hier ist es recht idyllisch mit Übernachtung auf dem Bauernhof, gegenüber ist das Gasthaus zum Lillachtal, man trifft auf Kühe, Pferde, Altes Feuerwehr-Dorfhaus, Obstbaumwiesen und Milchtankstelle.

Wir verlassen den Ort und haben rechts des Weges sind Fischteiche. Schon bald umgibt uns der Zauber des Geotops der Sinterterrassen, die sich vor über 10.000 Jahren in der Eiszeit gebildet haben und dieses besondere Bachbett schufen. In kleinen Kaskaden plätschert die Lillach munter durch diesen Teil der Fränkischen Schweiz. Die Sinterstufen werden auch Kalktuffformationen genannt. Der Kalktuff ist ein sogenanntes sekundäres Sediment. Das heißt so viel wie, dass das primäre Kalksediment nach weiteren Verwitterungsprozessen und Ausfällungen erneut sedimentiert ist. Kalktuffgestein wird auch gern verbaut. Um so schöner, dass er hier im Lillachtal einfach so das Auge erfreuen kann. Nach 3km sind wir an der Lillachquelle und können den Rückweg nutzen, die Fotos zu schießen, die wir noch nicht eingefangen haben – oder aber einfach die Zeit genießen.

Zurück in Weißenohe schauen wir uns das ehemalige Benediktinerkloster an, das im 11. Jahrhundert gegründet wurde. Die barocke Kirche St. Bonifatius überragt den Ort mit dem 45m hohen Turm. Die Weißenoher Klosterbrauerei braut noch immer mit dem Quellwasser aus den Jurahöhen.

Bildnachweis: Von IcyIzzyWi [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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