Slow Trail Kloster Wernberg

Der Slow Trail Kloster Wernberg befindet sich in Kärnten im Bezirk Villach-Land. Die Strecke ist mit etwa 2,6 Kilometern Länge extrem kurz für eine Wanderung, aber bietet dafür umso mehr Möglichkeiten zur inneren Einkehr. Der erste Teil der Strecke beginnt geschichtlich mit dem dreistöckigen Kloster und führt dich später weit bergab in ein ornithologisch interessantes Gebiet.

Die Strecke ist kein Rundkurs, deshalb sollte du mindestens die doppelte Wanderzeit für den Hin- und Rückweg einplanen. Die reine Wanderzeit pro Strecke liegt bei knapp einer Stunde. Die Wanderung ist als gemütlicher Spaziergang gedacht und daher für jeden geeignet, der gut zu Fuß ist. Der Höhenunterschied liegt bei etwa 80 Metern. Trage auf jeden Fall festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung.

Den Startpunkt am Klosterweg erreichst du über die A2. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt am Kloster. Mit dem Bus kannst du aus Richtung Villach kommend das Kloster Wernberg ebenfalls gut erreichen. Als Erstes solltest du das Kloster besichtigen, wobei es sich nicht um ein Kloster im herkömmlichen Sinne handelt. Das Schloss Wernberg ist ein prachtvoller dreistöckiger Renaissancebau, welcher auf einem Felsen über der Drauschleife steht. Im Laufe der Jahre hatte das Schloss viele verschiedene Besitzer. Heute wohnen die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut darin und haben es zu einem Kloster umfunktioniert.

Nach einem schönen Rundgang geht es leicht bergab zu den beiden Klosterteichen. Du bist an dieser Stelle von imposanten Klostermauern umgeben. Der gut ausgeschilderte Weg wird begleitet durch einige Thementafeln, die dir die heimische Fauna näherbringen sollen.

Nachdem du zweimal den Bach überquert hast, erreichst du das Ufer der Drauschleife. Hier kannst du beim Blick über das Wasser die Seele baumeln lassen. Um zu dem nächsten Aussichtspunkt zu kommen, musst du noch einmal etwa 40 Höhenmeter nach oben überwinden. Hier bietet sich dir ein grandioses Bild über die gesamte Schleife. An dieser Stelle hast du auch den anstrengendsten Teil der Wanderung geschafft.

Etwas weiter bergab gibt es eine kleine Aussichtsplattform, von der du die zahlreichen Vogelarten beobachten kannst. Am besten ist das mit einem Fernglas möglich. Den Rest der Strecke geht es erst bergab bis zum Ufer der Drauschleife und weiter bis zu den ornithologischen interessanten Stillgewässer. Dieser Ort gibt Brutvögeln und weiteren durchziehenden Vogelarten einen geschützten Lebensraum.

Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons