Rundrum, mit der Uhr durch die Natur der Gemeinde Sonnenbühl – herrliche Sonnenuhrstunden über 23km Wegstrecke. Der Grenzgängerweg ist noch recht jung und verläuft streckenweise an der einstigen Grenze zwischen Preußen und Württemberg. Verwitterte Steine am Wegesrand zeigen die rund 200 Jahre lang dort verlaufende Grenze.
Am Grenzgängerweg liege natürliche und historische Sehenswürdigkeiten: die albtypische Kuppenlandschaft mit Laubwäldern, wechselnd mit Wiesen und Feldern mit Ausblicken teils bis zu den Alpen, die Bärenhöhle, die ab ihrer Entdeckung Mitte des vergangenen Jahrhunderts hier dem Tourismus einen Schubser gab, und die Ruine Hohenerpfingen. Erpfingen bietet einen Kurgarten, eine Sommerbobbahn und einen Kletterpark, im Ort ist ein Ostereimuseum.
Die Gemeinde Sonnenbühl liegt auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb südlich von Reutlingen, der Verwaltungssitz ist in Undingen. Erpfingen liegt südlich im Gemeindegebiet. Wir starten nahe der Bärenhöhle wo wir unser Auto auf dem Parkplatz an der Straße Gewann Bärenhöhle abstellen. Entlang Waldrand und Feldern gehen wir den Traufweg und entlang dem gut ausgeschilderten Grenzgängerweg stoßen wir immer wieder auf Informationstafeln zur Region und Geschichte.
Es geht ein Stück entlang des Schatzbuckelwegs bergauf durch Wald. Es geht dann Richtung Süden bergab, wobei wir eine Kreisstraße überqueren und abwechslungsreiche offene Landschaft antreffen mit Wiesen und Feldern, in sanftem Auf und Ab. Nach rund 10,6km kommen wir zum Heilenbergschacht, südlich von Erpfingen. Der Heilenbergschacht ist ein Naturdenkmal und man sieht einen Höhleneingang, der auch Mutesloch genannt wird.
Durch den Wald gehen wir aufwärts zur Ruine Hohenerpfingen aus dem 12. Jahrhundert. Es haben sich in den Felsen geschlagene Reste erhalten sowie eine Mauer der Kernburg. Es geht steil im Zickzack hinunter an die Straße nach Erpfingen (L382), der wir ein Stückchen folgen, wobei wir am Kurgarten vorbeikommen.
Anschließend geht es wieder aufwärts über die Straße Sonnenmatte, die zum Feriendorf Sonnenmatte führt. Das Feriendorf liegt rechts von uns, ebenso wie die Jugendherberge. Wir folgen dem Reuteweg durch den Wald und kommen an einer Lichtung mit dem Haupthochbehälter Reute vorbei. Hier haben wir nach rund 14,2km bei etwas unterhalb von 860m den höchsten Punkt der Wanderung. Bei der nächsten Lichtung folgen wir kurz einem Fahrweg und biegen in den Ungerhaldenweg und dann in den Lattenwaldhangweg ein, von Wald umgeben.
Nach etwa 16,4km geht es über den Erpfinger Weg weiter und die Landschaft zeigt sich erneut mit Wiesen und Feldern. Die Alte Höhlenstraße bringt uns schließlich zur Bärenhöhle, die 1949 entdeckt und zum Freizeitpark Traumland, mit Märchen und Fahrgeschäften für die Kleinen, ausgestaltet wurde. Die Bärenhöhle ist eine der bekanntesten und ältesten Schauhöhlen in Deutschland. Die Tropfsteinhöhle heißt Karls- und Bärenhöhle und ist über 250m begehbar. Die Karlshöhle wurde bereits 1834 entdeckt.
Man fand Knochen von Höhlenbären und Menschen. Letztere waren wohl Pestopfer, die man in das später so genannte Fauthsloch geworfen hatte. Fauthsloch heißt der Eingangsbereich. Mit den Namen verbunden ist die Entdeckung durch den Lehrer Fauth, der bei der Suche nach Heilkräutern seine Schnupftabakdose fallen ließ und beim Aufheben den Spalt entdeckte sowie im Anschluss die Höhle.
Bildnachweis: Von Ustill [CC BY-SA 3.0 de] via Wikimedia Commons
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