Spaziergang an den Glinziger Teichen

Das Naturschutzgebiet Glinziger Teich- und Wiesengebiet liegt östlich von Cottbus und ist ein schönes Ziel für Naherholungssuchende und für uns als Wandergäste im Landkreis Spree-Neiße. Die Teichlandschaft gehört zur Gemeinde Kolkwitz und am Oberteich darf geangelt werden. Das Naturschutzgebiet ist auch ein Natura-2000-Projektgebiet und in deren Planung.

Das Areal umfasst rund 288ha und wird als reichstrukturiertes Teichgebiet mit umliegenden Grünflächen und Fließwassersystem beschrieben. Die Teiche seien nährstoffreich. Neben den Wiesen finden sich feuchte Hochstaudenflure und ein bisschen trifft man auch auf Aue-Wälder. Schützenswert sei zudem, dass sich hier Rotbauchunke und Fischotter wohl fühlen. Unsere Wanderung verschafft uns eine ausgedehnte Runde: NSG, Feldflur, Ortschaften.

Los geht’s am Rand des Dorfes Glinzig, wo man beim Sportplatz parken kann. Rund 600m führen per Straße Am Zollhaus und durch die Felder in die Runde, die wir am Ufer des Unterteichs beginnen. Es geht mit dem Uhrzeiger. Hier fließt der Priorgraben und wir sehen rechterhand die Samenteiche am Unterteich. Wir steifen entlang dem Ufer und kommen am Südufer an die August-Bebel-Straße, halten uns links, kommen übers Gleis nach Dahliz, wo nur 150 Menschen leben. Das Dörfchen gehört wie Glinzig zur Gemeinde Kolkwitz, die insgesamt aus 17 Ortsteilen besteht.

Dass es hier nicht dicht bevölkert ist, sehen wir des weiteren Weges, der uns durch eine Flurlandschaft mit Waldabschnitten leitet. Wir kommen zum Bahnhalt Kolkwitz und lenken die Schritte Richtung Ortskern. Bei der Schulstraße sehen wir das denkmalgeschützte Spritzenhaus der Feuerwehr aus dem Jahr 1921. In der Schulstraße ist zudem die kleine Dorfkirche mit nebenstehendem Glockenturm. Der Backsteinbau wurde um 1460 errichtet.

Wir wandern mit der Bahnhofstraße, dann mit der August-Bebel-Straße und Glinziger Straße. Schon sind wir wieder im Grünen und am Oberteich der Glinziger Teiche und kommen kurz drauf in Glinzig zum Ausgangsort.

Bildnachweis: Von Trio3D [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons