Durch das Hessische Innenministerium erhielt Darmstadt 1997 den Titel Wissenschaftsstadt und macht diesem auch alle Ehre. Wenn man bedenkt, dass in Darmstadt rund 155.000 Einwohner gemeldet sind und es über 41.000 eingeschriebene Studenten gibt, die sich auf die Technische Universität und zwei Fachhochschulen verteilen. Dazu haben sich in Darmstadt zahlreiche Forschungseinrichtungen platziert, rund 30 an der Zahl.
Ein Hotspot der Wissenschaftsstadt liegt gleich mittendrin am Residenzschloss, nördlich ist das Universitätsviertel und östlich „An den Lichtwiesen“ finden sich weitere TU Fakultäten, angrenzend ist ein Golfplatz. Beim Botanischen Garten sind weitere Gebäude der TU, die sich z.B. mit Biologie und Geologie befassen. Die Technische Universität Darmstadt beschäftigt rund 4.700 Mitarbeiter, hat knapp 26.800 Studenten und wurde bereits 1877 gegründet. Es gibt fünf Campus-Bereiche, einer davon heißt Campus Windkanal. Der dort gebaute Windkanal wurde 1936 eröffnet und im Zweiten Weltkrieg als einzige Anlage dieser Art nicht zerstört. Der Windkanal ist immer noch in Betrieb!
Der Campus in der Stadtmitte ist der älteste Standort im sogenannten Hochschulviertel, zwischen Herrngarten, Schloss und Altstadt. In den dort liegenden drei Abschnitten sind beispielsweise die Wirtschaftswissenschaft, Psychologie und Maschinebau, am Karolinenplatz ist das neue Hauptgebäude, Mensa gibt es auch sowie die Verwaltung. Mathe, Physik und Informatik sind nahe dem Herrngarten. Das älteste Gebäude ist das alte Institutsgebäude an der Hochschulstraße. Gebaut wurde es zwischen 1893 und 1904 im Stil des Historismus. Roter Ziegel und gelber Sandstein sind verbaut. Hinter den Mauern: E-Technik und Chemie.
Der Campus Hochschulstadion liegt benachbart zum Campus Lichtwiese. Das Hochschulstadion entstand in den 1920er Jahren. 1930 fand die 4. Studentenolympiade statt und das Marathontor wurde gebaut. Obenauf ist eine Terrasse. Eine solche Sportstättenanlage lud in den Jahren danach zum Wehrsport ein und die Amerikaner nannten es dann Yankee Stadium. Das, was in den 1920er Jahren gebaut wurde, steht in der Denkmalliste als Beispiel für den sogenannten Internationalen Stil.
Der Campus Lichtwiese südöstlich der Kernstadt beherbergt die Architektur und das Bauingenieurswesen zum Beispiel. Hier ist auch der Landschaftspark Lichtwiese. Durch den Landschaftspark, der auch an den Darmstädter Stadtwald grenzt, fließt ein Stückchen der Darmbach. Ebenfalls auf der Lichtwiese findet sich das 4ha große Vivarium Darmstadt. Das ist ein kleiner Zoo, der sich beispielsweise auch an bestimmten Nachwuchszuchtprogrammen beteiligt. Der Kleine Vasapapagei schlüpfte hier in einem Zoo aus dem Ei und das begehbare Känguru-Gehege begeistert.
Das Vivarium ist auch ein außerschulischer Lernort und bereichert insgesamt das lebendige Wissenschaftsangebot in Darmstadt. Dazu gehören auch die Kinder-Uni, ein Science Slam, der kleine Happen wissenschaftlicher Kurzvorträge nach Art eines Poetry Slams präsentiert, im bioversum Kranichstein werden auch Vorträge und Programmpunkte zum Mitmachen angeboten.
Die Wissenschaftstage in der Centralstation sind ein Teil des Wissenstransfers in dem Forscher und Wissenschaftler aus ihren Projekten berichten. Die Centralstation war einmal ein Kraftwerk. Die erste Centralstation in Darmstadt wurde 1888 als erstes Elektrizitätswerk gebaut und versorgte unter anderem auch die Straßenbahn. Darmstadt war nach New York und Berlin die dritte Stadt auf dem Globus mit einer flächigen Stromversorgung. Heute bringt die Centralstation anderweitig Licht in die Köpfe als beliebter Veranstaltungsort für Vorträge aber auch Konzerte und Theater.
Die Hochschule Darmstadt hat ihren Sitz am Haardtring und wurde 1971 gegründet. Hier studieren rund 16.000 Menschen, die von etwa 1.000 Mitarbeitern betreut werden. Die „h_da“ bietet Gesellschaftswissenschaften, soziale Arbeit und Studienangebote im Bereich Informationsrecht oder Wirtschaftspsychologie zum Beispiel.
Am Zweifalltorweg beim Diakonischen Werk liegt die weitere Hochschule Darmstadts, nämlich die Evangelische Hochschule mit rund 1.600 Studenten, mit dem Schwerpunkt auf den sozialen Studiengängen wie verschiedenen Berufen der Pädagogik.
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