Spessartspur Aufenauer Berg- und Talspur

Diese Runde bei Aufenau verlangt keine sportlichen Höchstleistungen von Ausflüglern, obwohl sie im Rahmen der Spessartspuren bereits zu den längeren gehört. Mit einer Länge von knapp elf Kilometern, die um den Wächtersbacher Stadtteil Aufenau führen, ist Hast hier alles andere als vonnöten. Vielmehr geht’s ins Umland, welches schon nach kurzer Zeit reizvolle Naturmotive zu bieten hat. In einem hügelstarken Terrain laden diese zum Schwelgen und Verweilen ein.

Bevor es allerdings heißt, die Picknickdecke im Grünen auszubreiten und gedankenfrei zu wandeln, müssen wir die Gegend mit dem Pkw ansteuern. Das Auto kann auf den Parkplätzen beim Gasthof Quelle abgestellt werden. Eine nahegelegene Bushaltestelle macht die Anfahrt ebenso mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.

Hinterher gilt es, die Wanderstiefel zu schnüren und sich schnurstracks aus der Zivilisation herauszubewegen. Dafür folgen wir dem GPS gegen den Uhrzeigersinn oder halten uns an die kleine, oben abgebildete Wegmarkierung. In Richtung Süden wartet die Landschaft.

In dieser Kulisse aus Wiesen, Feldern mögen Geräusche der Autobahn A66 stören – wer sich davon nicht ablenken lässt, darf jedoch eine Reihe schöner Ansichten betrachten. Nach einem Stück an der Straße entfernen wir uns immer weiter von ihr und bewegen uns den Rand eines ausgedehnten Waldareals entlang. Ehe es vollständig betreten wird, eröffnet sich ein Panorama auf Bad Orb.

Vorgesehen ist anschließend nur eine kurze Durchquerung des Dickichts, allerdings dürfen Wanderer natürlich selbst entscheiden, ob sie nicht noch länger darin spazieren oder eine Pause einlegen. Genügend Muße sollte hingegen auch für das letzte Stück eingeplant werden. Im Norden unseres Ausgangspunktes erkunden wir dabei nämlich die Feuchtwiesen bei Aufenau, welche als Naturschutzgebiet einen besonderen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen darstellen.

Ergo ist Vorsicht geboten, um die Bewohner nicht in ihrem „Alltag“ zu beeinträchtigen. Andererseits ist eine gemütliche Rast im Schatten des Flusses Kinzig erlaubt. Ähnlich seinem Lauf schlängeln wir uns dann langsam zurück zum Start bei der Gaststätte.

Bildnachweis: Von Ersin Caylak [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons