Der Spessart faszinierte bereits frühere Zeitgenossen wie Wilhelm Hauff, welcher der Region eine eigene Märchensammlung widmete. Grund genug, dem Naturareal selbst einmal einen Besuch abzustatten. Diese kurz gehaltene Route bietet einen schönen Einstieg, der sich über eine Länge von circa sieben Kilometern erstreckt. Im Laufe dessen geht es mehrfach auf und ab, ohne allerdings wirkliche Anstrengungen zu verlangen. Im Gegenzug lassen sich die reizvollen Motive der Umgebung auskosten.
Als Startpunkt dient der Erholungsort Mernes (Stadtteil von Bad Soden-Salmünster) im Naturpark Hessischer Spessart, was gleich für einen mehrtägigen Aufenthalt sprechen kann. In jedem Fall gilt es jedoch, den Sportplatz anzusteuern, wo sich der Pkw abstellen lässt. Die Anreise ist gleichsam mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Dann sollten hingegen sämtliche technische Geräte beiseitegelegt und in das grüne Flair des Spessarts eingetaucht werden. Aufgrund der vorhandenen Markierung (siehe oben) darf das GPS guten Gewissens ausgeschaltet werden, während wir zunächst in Richtung Norden das Gebiet durchqueren.
Im Kneippbecken und auf dem Barfußpfad dürfen Ausflügler schon zu Beginn die Widerstandsfähigkeit ihrer Beine sowie Füße testen, das ist indes ebenso am Ende möglich – inklusive eines Besuchs des Wellenbads. Beim Wasser soll es erst einmal bleiben, indem wir einem Bachlauf folgen. Direkt nebenan schlängelt sich zudem der Fluss Jossa entlang.
Die Landschaft überzeugt mit einer beschaulich-ländlichen Kulisse aus Wiesen und Feldern. Inmitten dieser steigt das Terrain leicht an und führt uns schließlich an den Rand eines Baumgeflechts. Ganz betreten möchten wir das Dickicht nicht, genießen lieber die unterschiedlichen Anblicke nach links und rechts. Erst nach einer Weile heißt es, einen kleinen Abstecher in die Vegetation zu unternehmen.
Große Überraschungen hält die lauschige Strecke zwar nicht bereit, dafür können Wanderer die Atmosphäre auf sich wirken lassen. Für Tierfreunde und Entdecker lohnt es sich, nach den Spuren eines ganz bestimmten Bewohners Ausschau zu halten: der Biber. Vielleicht zeigt sich das flauschige Lebewesen sogar persönlich. Ansonsten gerät bald wieder der Ausgangspunkt in Sicht.
Bildnachweis: Von Surveyor54 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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