Die Stadt St. Blasien tief im Süden des Schwarzwalds entstand mit der Gründung eines Klosters im 9. Jahrhundert. Das Kloster prosperierte. Im späten Mittelalter hatte man ein Einzugsgebiet, das fast den gesamten Südschwarzwald umfasste.
Fürstabt Martin Gerbert ließ ab 1771 eine eindrucksvolle Kuppelkirche im Stil des Klassizismus erbauen, den sogenannten Dom St. Blasien (oder auch Schwarzwälder Dom). Der allein ist eine Reise nach St. Blasien wert. Wir wollen unseren Sightseeing-Ausflug aber noch mit schönen Natureindrücken ergänzen. Dafür parken wir unser Auto am Parkplatz in der Bötzbergstraße.
Vorbei am Hotel Kehrwieder wandern wir direkt hinein in die Windbergschlucht. Hier fließt das Windbergbächle durch auf dem Weg zur Alb. Rund um die Windbergschlucht wächst Bannwald (also nicht mehr bewirtschafteter Wlad). Im oberen Teil der Windbergschlucht befindet sich der Windberg-Wasserfall, der sechs Meter überwindet.
Wenn wir die Schlucht verlassen wandern wir durch schöne Wälder zur Sandbodenhütte und weiter zum Wildgehege St. Blasien. Der Zutritt ist rund um die Uhr möglich und kostenfrei. Damhirsch und Rothirsch, Wildschwein und Sikas leben im Wildgehege.
Auf dem Philosophenweg spazieren wir nun hinab nach St. Blasien. Wir kreuzen die Alb und stehen dann am Rathaus St. Blasien. Durch den kleinen Kurgarten gehen wir direkt auf den Dom St. Blasien zu. Mit einer Spannweite von 36m gehört die Kuppel zu den größten in Europa. Auf der Mitte des Domplatzes steht vor dem Schwarzwälder Dom der Blasiusbrunnen. Die Bischofsfigur trägt die Jahreszahl 1714 und stammt vom Villinger Bildhauer Anton Josef Schupp.
Der im sogenannten Zopfstil erbaute Dom St. Blasien ist insgesamt 62m hoch. Auf dem Kuppelscheitel ist eine goldfarbene Kugel mit einem vergoldeten Kreuz angebracht. Das Bauwerk besteht aus drei Hauptteilen: Vorhalle mit Türmen, rotundenförmiges Laienhaus und langgestreckter Chor. Die Flügel des nördlichen Klostertraktes fassen die Rotunde ein. Die quadratischen Glockentürme von jeweils zwölf Meter Breite und 30 Meter Höhe bilden gemeinsam mit der Vorhalle die Frontseite der Kirche.
Wir gehen am Dom St. Blasien vorbei und wandern noch einmal hinein in den Wald. Unser Ziel ist der Albstausee. Auf dem Weg dorthin passieren wir die Katzenweiherhütte. Am Albstausee machen wir eine kleine Runde und wandern schließlich wieder zurück zum Parkplatz.
Bildnachweis: Von Riessdo [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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Wem einfache Routen zu wenig Einsatz fordern und es an Abwechslung fehlen lassen, kommt mit dieser Schwarzwaldtour stattdessen voll auf seine Kosten....