Auf den historischen Spuren der Köhler und Glasträger wollen wir uns heute bewegen und zwar östlich von St. Blasien mit Start und Ziel in Häusern. Der Luftkurort liegt rund 6km südlich vom Schluchsee, gleich benachbart östlich ist der Schwarzasee und südwestlich der Albstausee. Dazwischen fließt das Windbergbächle der Alb zu und formt die Windbergschlucht.
Die Wanderung führt uns überwiegend durch schattigen Wald und streckenweise durch Wiesen und Weiden. Unterwegs gibt es einige Wanderhütten, aber keine Versorgung. Die nehmen wir selbst mit.
Häusern liegt auf einem Hochsattel zwischen Schwarzatal und Albtal. Es ist umgeben von eben diesen Wiesen und Weiden, mit denen wir gleich zu Beginn Bekanntschaft machen. Am Kreisel an der Bundesstraße B 500 kann man parken und die Wanderung am Rathaus Häusern beginnen. Es geht gegen den Uhrzeiger und nach Norden.
Über den Blasiwaldweg verlassen wir den Ort und kommen am Behringerweiher und einem Wassertretbecken vorbei durch die offene Landschaft. Die Wittlisberger Kapelle erwartet uns. Sie liegt idyllisch am Waldrand und ist noch recht jung. 1995 wurde sie gebaut. Wir biegen in den Rotrütteweg ein. Links könnte man auch den Trimmdichpfad testen.
Dann verschlingt uns der Mischwald. Es geht insgesamt stetig bergauf. Die nächste kleine Lichtung haben wir bei der Reinholdhütte, wenn wir circa 2,6km hinter uns haben. An einer Weggabelung gehen wir jetzt den Alter Blasiwalder Weg, bis zum Waldrand, dann links in den Hüttenstaudenweg.
An der nördlichsten Spitze der Runde ist die Wittemlehütte. Sie markiert etwa auch den höchsten Punkt der Wanderung bei 1.123m. an der folgenden Wegkreuzung halten wir uns scharf links und gehen einen Pfad ins obere Windbergtal. Der Windbergweg liegt zwischen offener Landschaft und dem Wald. Er bringt uns am Windberghof vorbei. Der Hof gehörte früher zum Kloster St. Blasien. Auf dem Hof entstehen Ziegenmilchprodukte, die man im Hofladen erwerben kann.
Wir gehen durch die Wiesen und Felder zum Windbergbach und in die Windbergschlucht mit dem Windbergwasserfall. In dem Gebiet ist ein sogenannter Bannwald ausgewiesen, eine Schutzzone, damit der Wald von menschlicher Bewirtschaftung verschont bleibt und sich selbst überlassen kann.
Wir sind im Bereich von St. Blasien unterwegs und kommen zu dessen südöstlichstem Zipfel, wobei wir die Bebauung am Rande streifen. Etwa dort, wo wir am tiefsten Punkt der Wanderung bei 764m angekommen sind. Nun sind es nur noch etwa 2,8km bis zum Ausgangsort. Es geht zunächst durch Wald, dann offenes Gelände und schließlich bebautes Gebiet.
Bildnachweis: Von de:Benutzer:AlterVista [CC BY-SA 3.0 de], via Wikimedia Commons
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