Staatsforst Burgholz (Wuppertal)


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Der Staatsforst Burgholz ist ein stattliches Waldgebiet, das sich auf dem Gebiet der Städte Solingen und Wuppertal erstreckt, wobei der größere Teil links der Wupper liegt und damit zu Wuppertal zugehörig ist. Der Staatsforst Burgholz zieht sich vom Kiesberg (282m) im Norden bis nach Cronenberg und dem Kaltenbachtal im Süden.

An der Nordflanke des Kiesbergs steht seit 1892 der Von der Heydt-Turm. Der 20m hohe Aussichtsturm ist leider nur selten geöffnet. Gruppen können sich zu einer Besichtigung anmelden und werden dann von ehrenamtlichen Türmern nach oben geleitet.

Etwas südlich stößt man ein weiteres Mal auf den Namen der Bankiersfamilie von der Heydt. Das Sommerhaus Von der Heydt steht auf der Königshöhe (276m), einem benachbarten Höhenzug. Das Sommerhaus Von der Heydt wurde 1885 zum heutigen Anwesen ausgebaut und 1907 mit einem Jugendstilanbau erweitert.

Vom Sommerhaus Von der Heydt gelangt man in östlicher Richtung in den Stadtteil Küllenhahn und hier steht auf einem Ausläufer des Staatsforsts Burgholz der Fernmeldeturm Rigi Kulm. Eigentlich heißt der ja Fernmeldeturm Wuppertal-Küllenhahn und ist knapp 100m hoch. Weil man hier aber eine ähnlich schöne Sicht hat wie vom Rigi Kulm am Vierwaldstätter See in der Schweiz, erhielt eine Gastronomie diesen Namen, der später auch auf der Turm abfärbte.

Passiert man jetzt die Sambatrasse, die von Cronenberg kommend durch den Staatsforst Burgholz führt, kommt man in das Gebiet zweier Naturwaldzellen an der Steinsieperhöh und am Meersiepenkopf. Die Naturwaldzellen besitzen einen regionaltypischen Bestand eines Hainsimsen-Buchenwaldes mit einigen Traubeneichen und Unterwuchs aus Stechpalme. Die Bäume sind fast 200 Jahre alt und werden seit 1972 nicht mehr bewirtschaftet, so dass ich nach und nach ein neuer Urwald entwickelt.

Südlich des Glasbachtals befindet sich das Arboretum Burgholz. Schon ab 1820 wurden hier fremde Gehölze angebaut. Heute finden sich auf einer Fläche von rund 250ha im südlichen Teil des Staatsforst Burgholz über hundert Nadel- und Laubbaumarten aus aller Herren Länder. Das Arboretum Burgholz gilt als flächengrößte Baumsammlung in Deutschland.

An die Kernzone des Arboretums schließt sich südlich der Burggrafenberg (283m) und dahinter das Tal des Burgholzbachs an. Am Burgholzbach befinden sich Stauteiche, die Wasser für den Antrieb von Hammerwerken und Schleifkotten aus der Zeit der Frühindustrialisierung bereithielten. Der nur 3km lange Burgholzbach mündet in die Wupper und kurz vor der Einmündung finden sich noch einige Reste des 1607 gegründeten Kremershammers.

Südlich des Burgholzbachtals befindet sich an der Friedensstraße im Wuppertaler Stadtteil Cronenberg des Waldpädagogische Zentrum des Regionalforstamts Bergisches Land. Das Waldpädagogische Zentrum übernimmt mit der Umweltbildung im Wald eine Schwerpunktaufgabe des Landesbetriebes Wald und Holz NRW.


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