Im Jahr 812 wurde die auf Geheiß eines Fuldaer Abts erbaute St. Margarethen Kirche vom Mainzer Erzbischof geweiht. Im 16. Jahrhundert reformiert ist die seitdem evangelische Stadtkirche Schlitz der Mittelpunkt der historischen Altstadt der Burgenstadt im Vogelsberg. Über allem erhaben thront die Stadtkirche auf dem Kirchplatz. Sie dürfte das älteste aus Stein errichtete Gebäude im Vogelsberg sein.
Die Baugeschichte der Stadtkirche Schlitz ist eine große Patchwork-Saga. Die romanische Basilika wurde im 10. Jahrhundert durch einen Turm ergänzt. Turm und Basilika erhielten im 11. Jahrhundert eine Querkirche. Diese erhielt zwei Jahrhunderte später einen Chor, eine halbrunde Apsis, also einen Bogen, und eine Sakristei. Um einen Kirchenraum zu erhalten, wurden die Außenmauern der alten Basilika aufgestockt und verlängert.
Im 14. Jahrhundert kam das Eingangsportal an der Westseite mit seinen vier Stufen hinzu, ebenso die Barbarakapelle und der oktogonale Aufbau des Turms. Der Spitzhelm des Turmes ist fast dreißig Meter hoch, überragt das Burgenensemble und verleiht der Stadt eine Art Zeigefinger in den Himmel. Sein Innenleben besteht aus Fachwerk des 17. Jahrhunderts.
Eine jüngste Veränderung erfuhr die Stadtkirche von Schlitz vor rund hundert Jahren. Der Bildhauer und damalige Direktor der Weimarer Kunstakademie Graf Emil Friedrich von Schlitz genannt von Görz schuf ein sandsteinernes Tympanonrelief, das den Giebel des Westportals schmückt.
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