Aalen liegt im Tal des Kocher am Ostrand der Schwäbischen Alb. Zu Zeiten der Römer verlief hier der Limes und das Kastell Aalen war mit über tausend stationierten Reitern das größte Reiterkastell entlang des Obergermanisch-Raetischen Limes, der seit 2005 als UNESCO Weltkulturerbe geschützt ist. Eine kurze Entdeckungstour durch die Stadt kann man an der Stadthalle beginnen. Hier stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung.
Von der Stadthalle spaziert man zunächst durch die Hüttfeldstraße zur Schillerhöhe. Hier steht die Sternwarte Aalen, die 1969 für den Schulbetrieb errichtet wurde und seit 2001 auch für Besucher offensteht.
Der Rundmarsch über die Schillerhöhe endet in der Sankt-Johann-Straße, die uns nun zum Limesmuseum Aalen führt. Das Limesmuseum steht an dem Platz, an dem einst die Römer ihr Reiterkastell unterhielten. Das Limesmuseum Aalen mit angeschlossenen Freilichtanlage ist das größte Themenmuseum am UNESCO-Weltkulturerbe Limes, der auf immerhin 550km die Donau mit dem Rhein verbindet. Zu den Glanzstücken der Ausstellung zählen der Schatzfund aus dem Kastelldorf Buch und eine Jupitergigantensäule aus Walheim, die aufgrund ihrer Höhe bis in das Obergeschoss des Limesmuseums ragt.
Vorbei am St.-Johann-Friedhof sollte man den Blick hinüber zur evangelischen Johanneskirche auf dem Friedhof machen. Die Johanneskirche in Aalen zählt zu den ältesten Kirchen des Landes. Bereits im 9. Jahrhundert wurde sie zum Teil aus Steinen des verlassenen Römerkastells erbaut. Im 16. Jahrhundert verlagerten die Bürger von Aalen den Friedhof zur Johanneskirche.
Deutlich jünger ist die katholische Salvatorkirche, die wir als nächstes ansteuern. Die Salvatorkirche wurde 1906-13 erbaut und verbindet unterschiedliche Stilelemente von Renaissance bis Klassizismus.
Über einen kleinen Pfad geht es von der Salvatorkirche hinab an den noch jungen Kocher, den wir ein Stück begleiten und hinüber in die Altstadt wechseln. Am Haus der Jugend vorbei kommt man in die Spitalstraße. Hier stehen die ältesten Gebäude von Aalen, die vom Stadtbrand von 1634 verschont geblieben sind. Viele Häuser in der Spitalstraße stammen aus dem 14 Jahrhundert.
Am Spritzenhausplatz mit dem schönen Bürgerspital von 1702, das heute als Seniorenbegegnungsstätte dient, hält man sich rechts und wechselt in die Löwenstraße und dann links zur evangelischen Stadtkirche, die 1765-67 nach Einsturz des Vorgängerbaus errichtet wurde. An Kunstgegenständen ist die Stadtkirche mit einer Altar-Kanzel-Gruppe und einem Kanzeldeckel ausgestattet. Das Altarkreuz aus dem 16. Jahrhundert stammt aus der Vorgängerkirche.
Über den südlichen Stadtgraben schließt man den Bogen und läuft dann direkt auf den Marktplatz mit dem historischen Rathaus, das ab 1636 neu gebaut wurde. Bis 1907 als Rathaus genutzt, ist das historische Rathaus heute Sitz des Geologisch-Paläontologischen Museums. Das Alte Rathaus gegenüber war früher eine Poststation und nahm die Stadtverwaltung bis 1975 auf. Heute wird das Alte Rathaus von der Studiobühne des Theaters der Stadt Aalen genutzt.
Durch Radgasse, Stadelgasse und den westlichen Stadtgraben geht es zurück zum Kocher, der passiert wird. Dann spaziert man hinter dem St.-Johann-Friedhof und dem Limesmuseum wieder zurück zum Parkplatz an der Stadthalle.
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