Das zu Hadamar gehörende Dorf Steinbach liegt südöstlich des Heidenhäuschens (398m) und gilt als nördlichster Ort des Limburger Beckens. Steinbach ist ein Kreuzungspunkt zweier alter Handelsstraßen, der Koblenz-Wetzlarer-Straße und der Langen Meil von Limburg nach Dillenburg.
Der Kern der Siedlung liegt auf dem heutigen Friedhof-Gelände. Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich die Struktur entlang der Langstraße. Dieses Bauensemble steht heute komplett unter Denkmalschutz, wobei die alte Schule – aus Bruchsteinen und rotem Sandstein gebaut – aus der Fachwerkarchitektur heraussticht.
Die ursprüngliche Dorfkirche stand ebenfalls auf dem Gelände des heutigen Friedhofs und war St. Johannes dem Täufer geweiht. Die Kapelle wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut und 1820 aufgrund ihres schlechten Bauzustands abgerissen. Die 1513 gegossene Johannes-Glocke wurde 2006 in einem kleinen Glockenturm am Standort der ehemaligen Kirche wieder aufgestellt.
Sehenswert ist die Nothelfer-Kapelle von 1702. Die Nothelferkapelle ist ein quadratischer Zentralbau mit typischen Merkmalen des Barock und romanischen Stilelementen. Eine große Marienstatue, die von den Statuen der 14 Nothelfer umringt ist, dominiert den Innenraum. Die 14 Nothelfer sind Christen aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert, die als Märtyrer starben. In der katholischen Kirche werden sie als Heilige verehrt und von Notleidenden als Schutzpatrone angerufen.
Aufgrund der günstigen Verkehrslage im Kreuzungspunkt zweier Handelsstraßen richtete die oranisch-nassauische Landesherrschaft 1768 den Steinbacher Markt ein, einen Jahr- und Krammarkt, der jährlich Anfang Oktober stattfindet. Der Markt fällt zusammen mit der Kirmes und gilt auch als Oktoberfest des Westerwalds. Jedes Jahr zieht er Tausende von Besucher nach Steinbach.
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