Im Allgäu finden sich nicht nur die charakteristischen grünen Weiten, die das Areal auszeichnen. Eine wichtige Rolle kommt auch den sogenannten Streuobstwiesen zu, die allerdings immer stärker in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund widmet sich eine Sammlung von kurzen Wanderwegen den sehenswerten Flächen. Der folgende verläuft in einer Runde von Schönau nach Gestratz und wieder zurück.
Auf insgesamt elf Kilometer können sich Wanderer einstellen, wobei keine anstrengenden Steigungen zu erwarten sind. Im Vordergrund stehen der Anblick der Landschaft und das Wissen über die Streuobstwiesen, das uns im Zuge des Pfades vermittelt wird. Eine der größten gibt es gleich zu Beginn in Schönau zu betrachten, wo die Route an der Käserei mit Parkplatz beginnt. Die Infotafeln am Weg klären insbesondere darüber auf, was beim Anbau von Obstbäumen in Höhenlagen zu beachten ist.
Zunächst geht es nordwestlich auf ein Waldstück zu, grundsätzlich braucht man nur der Markierung „Streuobst Wanderwege“ zu folgen, um sich nicht zu verlaufen. Inmitten des Baumgeflechts tut sich ein kleiner Weiher auf, während hinter dem Forst eine Siedlung mit einer Kapelle wartet. Eine solche steht ebenso bald darauf in Altensberg, inklusive der nächsten hübschen Streuobstwiese auf circa 700 Meter Höhenlage.
Hinab wandeln wir am Fluss Obere Argen entlang nach Gestratz und durch die Gemeinde nach Westen. Ein Stopp lohnt sich zum Beispiel an der großen Pfarrkirche mit gotischen Fresken. Verpflegung gibt’s in der Pizzeria Paradiso und, wesentlich regionaltypischer, im Dorfmarkt Argental.
Das Heimathaus in Zwirkenberg ist in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht und bildet das Leben der Menschen aus dieser Zeit nach. Dazu gehören ebenfalls eine Schmiede, Bauerngarten und Bienenhaus.
Auf dem Rückweg bewegen sich Ausflügler ein Stück bergauf, sehen bereits passierte Stellen (wie die Streuobstwiese in Altensberg) noch einmal, kommen jedoch ebenso an neuen Plätzen vorbei. So etwa an mehreren Ferienwohnungen, in denen gleich ein längerer Aufenthalt verbracht werden kann. In Schönau lässt sich dagegen zum Abschluss eine Mahlzeit einnehmen oder die Kapelle anschauen.
Bildnachweis: Von Flodur63 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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