Diese Wanderung im Dreiländereck erfreut grenzenlos mit wunderbaren Aussichten auf die Mosel, nach Luxemburg, Deutschland, Frankreich und Château de Sierck in Sierck-les-Bains. Wir entdecken das Naturschutzgebiet Stromberg. Ein gutes Fundament der Europageschichte bekommen wir bereits am Start und Ziel in Schengen, mit dem Museum, das ab Mitte 2025 in neuem Glanz erstrahlt.
Wir starten in Schengen im Großherzogtum Luxemburg an der Moselbrücke und werden schon von der Geschichte Europas eingefangen, beim Europäischen Informationszentrum. Auch die Traumschleife Schengen grenzenlos, eine Wanderung am Saar-Hunsrück-Steig, widmet sich dem Thema. 1985 wurde auf einem Moselschiff das Schengener Abkommen unterzeichnet, das die Grenzkontrollen im Binnenland aufhob. 29 Teilnehmer umfasst das Abkommen (Stand 1/2025).
Es geht gen Süden und am Museum vorbei, wir sehen das Schloss Schengen, das auf eine Wasserburg und das 13. Jh. zurückgeht und heute ein Hotel ist. Rechterhand ist die Erlöserkirche auf einer kleinen Anhöhe. Wir verlassen Schengen, wandern ansteigend durch die Weinlagen, über den Felsen mit Aussichtspunkt Strombierg und wandern über die Grenze nach Frankreich. Immer wieder haben wir dabei schöne Aussichten ins Moseltal.
Dann sind wir auf dem Hochplateau im Schutzgebiet Strombierg. Das zeigt sich mit der Farnart Hirschwedel, alten Buchenbeständen oder bewachsenen Altholzbeständen. Ein Gebiet, in dem sich viele Säugetierarten, u. a. Wildschwein und Wildkaninchen, wohlfühlen. Auch eine bunte Mischung aus sechzig verschiedenen Vogelarten schätzen dieses Refugium. Von oben, am Strombierg sind es 312m, haben auch die Flügellosen einen fabelhaften Blick ins Moseltal mit dem Winzerdorf Contz-les-Bains und der Festung von Sierck-les-Bains.
Abwärts geht’s nach Contz-les-Bains, dort queren wir die Mosel, wandern im Moselbogen und am Fuße der einstigen Festung in Sierck-les-Bains. Die Stadt hat sich Reste der alten Befestigung erhalten und man kann die Burgruine Sierck anschauen, die erstmals im 11. Jahrhundert auftaucht. Was man heute sieht sind Bauteile ab dem 15. Die Burg war eine der Lieblingsresidenzen der Herzöge von Lothringen.
Mit der Bahnlinie und der Mosel zur linken Seite wandern wir zurück, streifen Apach und den kleinen Eiffelturm, verlassen Frankreich und queren bei Perl die Alte Moselbrücke nach Schengen.
Bildnachweis: Von GilPe [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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