Der sogenannte Studentenpfad ist mit seinen stolzen knapp 250 Kilometern nichts für träge Müßiggänger, eher für emsige Pauker. Als Stubenhocker könnte es bei der Länge allerdings ebenfalls schwierig werden – wenigstens findet sich eine lange Reihe von Zwischenhalten mit Unterkünften auf der Strecke. Ohne solche ist diese „Lektion“ ohnehin nicht zu schaffen: Einfacher gerät die Unterteilung in mehrere Etappen. So mögen selbst weniger Fleißige ans Ziel kommen.
Am besten nimmt man auch das GPS zur Hilfe, um zwischendurch nicht die Orientierung zu verlieren. Denn die Wegbeschilderung ist mittlerweile ziemlich in die Jahre gekommen. Kein Wunder, schließlich ist die Lehrtradition das Vorbild und einige klassische Universitätsstandorte sind ein Bestandteil der Tour.
So ist der vorgesehene Startpunkt Göttingen bereits ein bedeutendes Beispiel für diesen Punkt. An der Uni kann es (vielleicht direkt nach der Vorlesung?) losgehen, bis das endgültige Ziel in Gießen erreicht ist. Selbstverständlich ist die umgekehrte Richtung gleichsam möglich.
Ohnehin verstreicht bis dahin aber eine Menge Zeit und am Ende ist man wahrscheinlich um viel Wissen und Erfahrung reicher. Das hängt jedoch nicht zuletzt davon ab, ob man sich auf die Landschaft zwischen den Stopps konzentriert oder sich zugleich in den Städten um Sightseeing bemüht.
Die Entdeckungsfreude möchten wir auf jeden Fall nicht allzu sehr vorwegnehmen. Aufgezählt sei an dieser Stelle Kassel als nennenswerte Pausen- und Besichtigungsmöglichkeit. Neben der Universität lässt sich hier zum Beispiel in mehreren Museen Kunst, Geschichte oder anderes studieren. Eine Rast im Grünen verspricht der Staatspark Fuldaaue.
Zwischen solchen bekannteren Stätten reihen sich ebenso eine Vielzahl kleinerer, weniger populärer Gemeinden und Naturareale wie der Habichtswald dazwischen. Letztlich wird’s mit Marburg hingegen wieder beliebter. Dort können wir etwa noch charmante Fachwerkfassaden und weitere historische Bauwerke betrachten, uns in der Elisabethkirche möglicherweise Theologie-Nachhilfe holen.
Spätestens in Gießen ist dann der Moment gekommen, um einer nicht weniger beliebten Tradition von Studierenden zu frönen: dem Feiern. Dafür sind zahlreiche Bars und Speiselokale vorhanden.
Bildnachweis: Von Heinrich Stürzl [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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