Von Wasser und Naturschutz umgeben erwandern wir uns die Teschower Spitze an der Trave, zwischen ihr und der Seitenbucht des Dassower Sees, der genaugenommen kein See ist, geht’s zur Pötenitzer Wiek. Die wird ihrerseits lediglich durch die Halbinsel Priwall von der Ostsee, namentlich der Lübecker Bucht, getrennt.
Palinger Heide und Halbinsel Teschow sind als Landschaftsschutzgebiet erfasst und das erstreckt sich östlich und nordöstlich von Lübeck. Auf der Halbinsel Teschow liegt das Dorf Teschow, etwa 13km von Lübeck entfernt. Teschow gehört der Gemeinde Selmsdorf an. Zur Zeit der deutsch-deutschen Teilung war der Ort nur mit einem Passierschein zugänglich. 2019 feierte das kleine Dorf mit seinen ca. 70 Einwohnern sein 825-jähriges Bestehen.
Unser Halbinselspaziergang startet bei der Freiwilligen Feuerwehr mit Spiel- und Parkplatz am Ortsrand von Teschow und wir wandern gegen den Uhrzeigersinn, mit der Dorfstraße und in nordöstliche Richtung. Es geht durch die Feldflur ans Ufer des Dassower Sees, der unter Naturschutz steht und um den sich die Sage der Riesinnen rankt. Deren Zeitvergessen beim Schnacken hat dafür gesorgt, dass die zwei kleinen Inselchen in der Seitenbucht entstanden.
Überhaupt konnte sich in den abgelegenen Gebieten in Grenznähe, mehr ursprüngliche Landschaft und Natur erhalten, weil der Mensch weniger eingegriffen hat. Wir wandern jetzt mit dem Wasser zur Rechten entlang dem Uferstreifen an der Teschower Spitze entlang. Zur Linken dehnen sich Felder aus. Wir gehen einen Stichweg in die Spitze. Hier verläuft auch die Grenze der Länder Schleswig-Holstein mit Lübeck und Travemünde sowie Mecklenburg-Vorpommern mit dem Schönberger Land und der Gemeinde Selmsdorf.
Wir wandern fast schnurgerade nach Teschow zurück und machen einen Bogen mit Feldrand und Traveufer. Das Ostufer der Untertrave ist auch Schutzgebiet. Das Naturschutzgebiet Selmsdorfer Traveufer mit seinen 123ha innerhalb der anderen Naturschutzzonen hat nochmal eine Besonderheit, auf die wir treffen. Hier soll der bis zu 15m hohe Steiluferbereich der Untertrave erhalten werden, mit seinen unbewaldeten Hängen, Buschwerk und Mischwaldbeständen, nebst angrenzenden Quellen und Mooren. Uns führt der Weg um ein Feldkarree und „Zur Hohen Meile“. Der Forst Hohe Meile ist südlich von uns, die wir in die Gegenrichtung zum Ausgangsort zurückgehen.
Bildnachweis: Von Niteshift [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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