Tharandter Wald Runde (ab Kurort Hartha)

Der Rundwanderweg durch den Tharandter Wald ist etwa 7,5 Kilometer lang und du solltest dir etwa zwei Stunden ohne zusätzliche Pausenzeiten dafür Zeit nehmen. Da es diverse Auf- und Abstiege gibt solltest du für diese Wanderung trittsicher und gut zu Fuß sein. Deine Wanderausrüstung sollte gut eingelaufenes festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ein kleiner gefüllter Wanderrucksack gehören.

Der Startpunkt deiner Wanderung befindet sich im Kurort Hartha direkt am Kurplatz zur Ecke am Hartheberg. Diesen erreichst du ganz einfach mit der Buslinie 363 aus Tharandt oder Freital kommend. Steige an der Haltestelle Kurort Hartha Kurplatz aus. Mit dem Auto erreichst du den Kurplatz auch ganz leicht. Parkmöglichkeiten gibt es ausreichend im Ort.

Der Kurort Hartha gehört zur Stadt Tharandt und hat knapp 2.000 Einwohner. Von deinem Ausgangspunkt geht es zunächst in Richtung Osten über die Waldstraße in den Tharandter Wald. Dieser hat eine zusammenhängende Fläche von ungefähr 60 km² und wurde einst Grillenburger Wald genannt. Dieser Wald liegt in einem alten vulkanischen Kessel, einer sogenannten Caldera. Durch die vielen verschiedenen submontanen Höhenlagen gibt es hier starke klimatische Unterschiede. Der Boden ist meist karg und sauer.

Hauptsächlich ist das gesamte Gebiet ein Fichtenwald, aber es wird seit geraumer Zeit versucht, ein Mischwald anzulegen. Hier werden unter den großen Fichten Eichen- und Buchensetzlinge gepflanzt. Auch für Geologen ist der Tharandter Wald ein beliebtes Ziel. So gibt es die von Geologen bezeichnete Quadratmeile, in der alle Hauptgesteinstypen zu beobachten sind.

Über den Harthaer Flügel wanderst du an einem Kneippbecken vorbei bis zur großen Wegkreuzung. Gehe dann weiter über den Wiesenweg, der parallel zur Triebisch verläuft. An der nächsten großen Kreuzung geht es nach rechts für etwa einen Kilometer bergauf. Hier erreichst du mit 413 m ü. NHN auch den höchsten Punkt deiner Wanderung.

An dieser Stelle befindet sich auch ein alter Basaltsteinbruch. Dieser war bis 1913 noch in Betrieb. Das Hexenhäuschen, welches hier noch steht, war damals das Haus des Sprengmeisters. Heute dient es Wanderern als Schutzhütte. Am Ortsrand von Spechtshausen befindet sich ein kleiner Imbiss, falls du dich unterwegs stärken möchtest. Nach einem kleinen Abstieg hast du nach 2 Stunden und 7,5 Kilometern deinen Ausgangspunkt im Kurort Hartha wieder erreicht.

Bildnachweis: Von Dr. Bernd Gross [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons