Gleich drei Gebiete teilen sich die Thülsfelder Talsperre, wo die Soeste aufgestaut wird, was dann eine Wasserfläche von rund 170ha ausmacht: die Stadt Friesoythe, die Gemeinden Garrel und Molbergen. Die Thülsfelder Talsperre ist weitläufig von Flachwasserzonen, Feuchtgebieten, einer recht großen Heide und von Sandflächen umgeben, Waldbereiche sind auch dabei. Seit 1938 ist hier ein Naturschutzgebiet ausgewiesen und seit 2000 zusätzlich ein das FFH Gebiet Heiden und Moore an der Talsperre Thülsfeld.
Man kann das Gebiet per Themenwanderungen und mit Führungen erkunden, oder eben auf eigene Faust. Um die Talsperre und die Naturschutzzone herum sind einige Ferienunterkünfte: Ferienhäuser, Bungalow-Park, Camping oder Hotel. Unser Start ist der Wanderparkplatz Talsperre Nord. Der Ort Thülsfeld zählt zur nördlich gelegenen Stadt Friesoythe und besteht aus Ferien.
Wir umrunden die Talsperre Thülsfeld gegen den Uhrzeigersinn, starten quasi auf „Mittag“. Seit 2017 gibt es um die von 1924-1927 gebaute Talsperre einen Erlebnispfad mit 14 Stationen. Zunächst kommen wir am Kletterwald vorbei. Der Wald zu unserer Rechten heißt Barenbergsand. Wir folgen dem Wiesenstreifen und damit der Naturschutzgebietsgrenze gen Süden und streifen die hübsche Heidelandschaft, die je nach Standort trocken oder feuchter ist und entsprechende Flora aufweist, Besenheide wo es trockener ist oder Glockenheide bei feuchterem Untergrund. Auf den Sandflächen dominiert Silbergras.
Westlich und südlich des Stausees treffen wir auf Kiefern-, Eichen- und Buchenwald. Historische Hute- und Niederwälder mit Birken und Eschen streuen sich auch ein. Wir queren am Südende die Soeste und wandern nun am Ostufer der Thülsfelder Talsperre entlang und durch Wald. Rechts ist ein Campingplatz, dahinter aus unserer Sicht, ist der Thülsfelder Bungalow-Park mit Ferienhäusern, links ist noch eine Heidelandschaft. Auch finden sich Café und Sandstrand in dem Abschnitt.
Dann sehen wir den Info-Kiosk kurz vor dem Aussichtspunkt mit Steg in den Stausee. Gleich benachbart ist das Hotel Seeblick und dahinter liegt ein Camping-Areal. Von dort ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Helfmann [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Woher der Name Dwergter Sand rührt, ist nicht unmittelbar ersichtlich, da die Landschaft sich eher durch ihre Vegetation und grünen Flächen auszeichnet....