Wie viele andere Wanderwege nutzt der Töddenweg eine historische Wanderroute, um den Naturfreund und kulturell interessierten Wanderer durch eine sehenswerte Region zu führen und ihn Teil ihrer Geschichte werden zu lassen.
Früheren Leinenkaufleuten diente der Töddenweg einst als Hauptgeschäftsweg zwischen Osnabrück und den Niederlanden. Der rund 128 Kilometer lange deutsche Abschnitt erhielt seinen Namen aufgrund dieses historischen Bezugs: Als „Tödden“ bezeichnete man einst die Kaufleute, die zu Fuß quer durch Europa reisten, um ihre Waren feilzubieten. Die niederländische Weiterleitung kennt man als Marskramerpad und Töddenweg und Marskramerpad zusammen werden auch einfach als Handelsweg.
Ohne Steigung lässt sich der Töddenweg angenehm wandern. Dabei beginnen wir die Tour in Osnabrück. Es lohnt sich, bereits hier einige Zeit für einen Aufenthalt und die Besichtigung der sehenswerten Altstadt und des Schlosses einzuplanen, ehe wir mit der eigentlichen Wanderung beginnen. Diese führt durch das Osnabrücker Land, vorbei am beliebten Naherholungsgebiet Rubbenbruchsee zum Attersee im Tecklenburger Land.
Die Strecke führt durch das Werser Holz. Über Westerkappeln erreichen wir Mettingen. Historisch interessierte Wanderer können sich hier im Tüöttenmuseum über die Geschichte der Handelsreisenden informieren.
Im weiteren Verlauf des Töddenwegs folgen wir einem großen Bogen und erreichen den Mittellandkanal. Nachdem wir diesen überquert haben, führt der Weg nach Hopsten, das das „Tor zu Westfalen“ genannt wird. Nachdem wir Dreierwalde erreicht haben, folgen wir der Route an der Schleuse Altenrheine über den Dortmund-Ems-Kanal. Ein Höhepunkt der Wanderung bildet die mittelalterliche Stadt Rheine mit ihrer wunderschönen historischen Altstadt und dem Falkenhof.
Weiter geht der Weg durch das Münster- und Emsland. Auf einer angenehmen geraden Strecke folgen wir der Ems ein kurzes Stück nordwärts, ehe wir dem Weg weiter in westlicher Richtung nach Salzbergen und weiter nach Schüttorf folgen. Wir passieren die Vechte und erreichen Suddendorf. Auf dem letzten Wegstück führt die Wanderung durch die Ausläufer des Bentheimer Forstes bis nach Bad Bentheim nahe der niederländischen Grenze. Hier endet der deutsche Streckenabschnitt des Töddenwegs.
Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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