Nordwestlich von St. Johann in Tirol starten wir diese lange Tour durch die Gebirgswelt am Niederkaiser. Der Niederkaiser ist die östliche Anschlusskette im Kaisergebirge, und das stellt eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen dar. Das Kaisergebirge, bei dem sämtliche Gipfel des Wilden Kaisers und des Zahmen Kaisers unter Naturschutz stehen, gehört zu den bekanntesten Gebirgsgruppen der Ostalpen. Das Naturschutzgebiet Kaisergebirge umfasst 102 Quadratkilometer.
Der Niederkaiser dockt südöstlich an den Wilden Kaiser an. Es handelt sich bei ihm um einen kleineren Bergrücken, der die Waldzone nicht überragt, dennoch teils felsige Gratverläufe aufweist. Wir wandern den Wilden-Kaiser-Steig, die Wasserfallstraße, den Weg Almen am Kaiser und den Hinterkaiserweg. Dabei kommen wir über die Höhen am Grat mit Schatterberg (1.274m), Aussichten beim Ursulakreuz (1.196m), wandern über den Gscheuerkopf (1.280m), erleben den Schleierwasserfall, wandern im Tal des Rettenbachs und des Maurerbachs.
Am Mauerbach beginnen wir, am Hinterkaiserweg (Ortsteil Fricking). Hinterm Gasthaus Hinterkaiser öffnet sich die Runde. Wir halten uns rechts, über Schwentling, biegen links ins Sträßchen Bärnstetten, folgen dem über Saubühel, wandern ab der Einsiedelei mit der Kapelle Maria Blut den Kreuzweg übers Gmailköpfl (917m) zur Gmail-Kapelle und sind dabei schon auf dem Wilder-Kaiser-Steig (Beschildert mit WKS, insgesamt misst er 31,6km).
Die Einsiedelei wird seit Gründung 1696 von Eremiten bewohnt. Kapelle und Klause schmiegen sich dicht beieinander. Die barocke Gmailkapelle („Gmail“ von Gemälde) mit Rokoko ist in den Felsen gearbeitet und die Aussicht von hier ist herrlich.
Mit Ansteigen wird es felsiger auf dem Niederkaiserkamm. Wir kommen über den Schatterberg und zum Ursulakreuz. Man hat einen fantastischen Blick auf den Talkessel mit St. Johann zum Beispiel und auf das Kitzbüheler Horn. Als Klettersteig kommt hier der Maiklsteig auch aus.
Wir wandern über den Gscheuerkopf. Wald und Almwiesen begleiten auf dem Weg zur Kaiser Niederalm. An der Granderalm vorbei gelangen wir zum nächsten Highlight, dem Schleierwasserfall am Wilden Kaiser: Hier stürzt sich der Rettenbach in die Reither Ache fallen lässt. Der Wasserfall „schleiert“ recht malerisch in einer Kulisse von überhängenden Wänden, die bei Kletterern beliebt sind. Mit der Kletterroute „Open Air“ wurde 1996 vermutlich das 1. Mal der Schwierigkeitsgrad 11+ vergeben. Der Ort ist so beliebt, dass der Alpenverein Bänke und Not-WC aufgestellt hat.
Wir mäandern mit der Wasserfallstraße am Hüttlmoos und einem Kletterbock vorbei, unterschreiten die 1.000m-Grenze und gelangen zu einem Wanderpunkt („Stehende Bäume“) nebst Schutzhütte. Ein wenig im Zickzack wandern wir an den Rettenbach und stoßen auf den Weg Almen am Kaiser, dem folgen wir zum Unterstand beim Rettenbachparkplatz (Moore & more Erlebniswelt). Wir queren den Bach kommen mit dem Hinterkaiserweg an den Maurerbach, durch Weiler mit Appartements und nach Hinterkaiser zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Ironbernietyrol [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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