Heute erkunden wir Teile des größten Naturschutzgebiets im Zollernalbkreis: das Naturschutzgebiet Irrenberg-Hundsrücken, das sich über die Gebiete von Albstadt, Balingen und der Gemeinde Bisingen erstreckt.
Dieser Traufgang verspricht malerische Täler, idyllische Wiesenflächen, erhabene Ausblicke, zum Beispiel auf die Burg Hohenzollern, und eine geschützte Artenvielfalt mit Pflanzen, die man selten zu sehen bekommt. Vom Irrenberg wird es gen Süden hinab gehen bis an den Wünschtalbach bei Pfeffingen, einem westlichen Stadtteil von Albstadt.
Das Naturschutzgebiet Irrenberg-Hundsrücken ist 128ha groß und gehört naturräumlich zur Hohen Schwabenalb sowie dem südwestlichen Albvorland. Es ist geschützt aufgrund seiner Biotopvielfalt mit Kalkmagerrasen und der sich darauf wohl fühlenden Arten. Auf den dort sogenannten Holzwiesen stehen fast wie in einem Park Baumgruppen. Man findet interessante Pflanzenverbände von Orchideen-Buchenwäldern oder Waldmeister-Buchenwald, trifft auf Schlucht-, Hang- und Auwälder sowie Feldgehölze und Stauden.
Start ist der Parkplatz Zitterhof. Den erreichen wir über die K 7141, die Pfeffingen südlich mit der L 360 (von Bisingen-Thanheim nach Ontmettingen) nördlich verbindet. Wir starten in Höhenlage und bleiben auch erstmal über den Dingen, kommen durch die Feldflur, mit Höfen, Wiesen, Feldern und Wald zum Irrenberg (921m) mit dem herrlichen Blick zur Burg Hohenzollern auf dem Zollernberg.
Weitere Aussicht gibt es am Hörnle. Wer sich in Sachen Pflanzenwelt auskennt oder sich vorher entsprechend „brieft“, entdeckt je nach Jahreszeit und Fruchtstand sehr seltene Arten wie Mädesüß, Kratzdistel, unterschiedliche Orchideen oder das Berghähnlein, ein Narzissen-Windröschen aus der Familie der Hahnenfußgewächse, das zwischen 20 und 50cm hoch wächst und von Mai bis Juli blüht.
Es geht Richtung Hundsrücken (931m) und weiterhin durch abwechslungsreiches Natur, über den Chrisenweg, erst durch Wald und weiter talwärts an den Wünschtalbach, der auf dem Weg nach Pfeffingen ist. Übrigens hat man in der Region damals sein Geld zum Beispiel mit dem Kohlebrennen verdient sowie der Herstellung und Verkauf von Kienspänen aus dem besonders harzeichen Holz. Der „Kienspanfrau“, hier genannt „Keaweible“, hat man in Pfeffingen eine Skulptur gewidmet.
An der Zillhauser Straße kreuzen wir den Wünschtalbach und machen uns wieder auf den Weg gen Norden via Kurzwünschtalweg. Es geht bergauf, wir kreuzen den Wünschtalbach und haben bis zum Ausgangsort Zitterhof noch rund 2,8km.
Bildnachweis: Von Rainer Halama [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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