Das Booser Doppelmaar und der Booser Eifelturm sind die beiden Aushängeschilder dieses Traumpfads im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Wir entdecken die Vulkanlandschaft der Eifel und genießen einen herrlichen Fernblick über die Region.
Wir starten unsere Wanderung an der Landstraße L94 am Parkplatz der Vulkanparkstation Booser Doppelmaar. Das Booser Doppelmaar besteht aus zwei verlandeten Maaren, die sich heute als flache Mulden im Gelände abbilden. Die beiden Maare liegen rund acht Kilometer südlich der Hohen Acht und bildeten sich vor rund 12.000 Jahren. Sie gehören zum quartären Vulkanfeld der Vulkaneifel.
Wir wandern nordwärts und nehmen Kurs auf den Booser Eifelturm an der Ostseite des Booser Doppelmaars. Der 2003 gebaute Eifelturm wird von drei Rundholzstämmen getragen, die von Douglasien aus dem Booser Wald gewonnen wurden und auf einem Betonfundament ruhen. Der Aufstieg zur 21,5 Meter hoch liegenden überdachten Aussichtsplattform erfolgt über eine Holztreppe mit insgesamt 125 Stufen. Von oben hat man einen wunderschönen 360-Grad-Blick über die Eifel bis zum Westerwald und zum Hunsrück.
Etwas unterhalb des Eifelturm befindet sich die Booser Lavabombe, eine rund 250 kg schwere vulkanische Bombe, die aus dem Schlot des Ostmaares geschleudert wurde und hier auf dem Plateau des Schneeberges gelandet ist. Durch die Wucht des Einschlages verformten sich die Erdschichten, ein gut zu erkennendes rot-schwarzes Wellenprofil entstand.
Im weiteren Verlauf taucht der Weg in den Wald ein. Er führt vorbei an uralten Hügelgräbern bis zum Hölgertberg. Der Abstieg erfolgt auf einem waldumsäumten Hohlweg hinab ins Nitzbachtal. Unterwegs bieten sich tolle Aussichten auf die Orte Nitz, Drees und Wanderath. Vor einer traumhaften Bergwaldkulisse entlang den naturbelassenen Mäandern des Nitzbachtales führt der Traumpfad zurück zum Startpunkt.
Bildnachweis: Von Annett Deistung [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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