Der rund 16 km lange Wanderweg rund um Boos wurde nach Johann Meyer (später "Stumpfarm" genannt) benannt, um der heutigen Generation eine Aufarbeitung der tragischen Geschehnisse entlang des Weges zu vermitteln, die die Menschen in den Jahren 1918/1919 in dieser Eifelregion in Angst und Schrecken versetzten.
Der "Stumpfarm" ist eng mit Boos verbunden, denn hier hat er seine Kindheit verbracht, ging hier zur Schule und durchlebte seine Jugendjahre. Start und Endpunkt des Themenwegs ist der Ortskern von Boos (Parkplatz am Jugendheim, Hauptstraße/B410, 56729 Boos). Entlang des Wegs sind mehrere Infosäulen mit chronologischen Informationen aufgebaut. Vom Jugendheim geht es zum Booser Eifelturm auf dem Schneeberg. Hier verschafft man sich einen Überblick über das Gebiet, in dem der Stumpfarm lebte und sein Unwesen trieb.
Vom Turm* geht es hinab ins Booser Maar, über die Holzbrücke entlang des Mörsbachs ins Nitztal, nach Brücktal. Anschließend an der Brücker Mühle vorbei bis zur Reimerather Grenze. Weiter geht es über den Reimeratherweg in den Staatsforst Etscheid, in das Hauptjagdgebiet des Stumpfarms.
Nach dem man in den Wald eingetaucht ist, kommt man an den Forstort "Toter Mann". Schaut man Richtung Süden, erkennt man den Ortsteil Sickerath. Vom "Toten Mann" steigt man in das Mannebacher Wiesental. Talabwärts geht es zur Franzermühle. Jetzt hat man den Watzengraben erreicht. Dann geht es wieder aufwärts Richtung Boos, vorbei an dem Naturwaldreservat Etscheid. Vor der Überquerung der B410 lohnt sich ein Blick zurück - bei klarer Sicht hat man eine tolle Aussicht bis zur Nürburg. Man folgt immer dem Hauptweg bis in die Kehrstraße nach Boos**, weiter in die Gartenstraße vorbei am "Schubbesse Häuschen", am Kindergarten vorbei durch das Freizeitgebiet zum Ausgangspunkt.
* Wir haben hier noch einen Abstecher zur "Lavabombe" unterhalb des Turms gemacht.
**Wir sind hier vom Originalweg abgewichen und über Wiesenwege am Ortsrand gewandert.
April 2017
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