Der Name ist Programm: Einer der Premiumspazierwege im Saar-Hunsrück, die als Traumschleifchen ausgewiesen sind, reiht aussichtsreiche Höhepunkte aneinander: Ideal für Tagesausflügler, die die große Saarschleife bei Mettlach im Saarland erkunden wollen.
Die große Saarschleife bei Mettlach wird gebildet von dem Fluss Saar, dem wichtigsten Zufluss der Mosel. Die Saarschleife beginnt kurz hinter dem Merziger Stadtteil Besseringen und endet in Mettlach. Die Luftlinie zwischen Besseringen und Mettlach beträgt nur etwa zwei Kilometer. Die Saar macht jedoch einen Umweg, der nahezu zehn Kilometer beträgt.
Wir starten unsere Rundtour am Cloef-Atrium, einem Tagungshaus in Orscholz, in dem auch die örtliche Tourist-Information untergebracht ist. Es geht direkt los zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt an der Saarschleife, der Cloef.
Der Aussichtspunkt Cloef bietet den besten Blick auf die Saarschleife. Zahlreiche Staatsoberhäupter und Politiker besuchten den schon Aussichtspunkt. Der damalige saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine und der spätere deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder ließen sich 1997 symbolträchtig vor dem auffallenden Hintergrund fotografieren.
Durch die Wälder oberhalb der Saarschleife wandern wir weiter zum Teufelsstein. Die Sage weiß zu berichten, dass einst ein Graf mit dem Teufel einen Pakt einging. Der Teufel sollte ihm eine Burg an der Saarschleife bauen – bis 1 Uhr, so die Abmachung. Im Gegenzug sollte der Teufel die Seele des Grafen erhalten. Als die Uhr 1 schlug, war die Burg fertig bis auf den Schlussstein, den der Teufel noch in der Hand hielt. Der Graf behielt seine Seele und der Teufel schleuderte den Schlussstein in die Wälder, wo er bis heute liegt. Und eine Schutzhütte wurde hier auch gleich errichtet.
Es geht dann zurück nach Orscholz, wo wir am Ortsrand auf den Orkelsfels stoßen. Der Orkelsfels ist eine zerklüftete Felsformation aus Taunusquarzit. Der Fels gab dem Ort Orscholz seinerzeit den Namen. Man vermutete, dass dort einst eine Burg stand. Der Franke Orko soll sie gehabt haben.
Wenig später sind wir wieder zurück am Cloef-Atrium. Jetzt können wir noch einen Besuch des (kostenpflichtigen) Baumwipfelpfads Saarschleife dranhängen. Der Baumwipfelpfad ist rund 1.250 Meter lang und führt vom Cloef-Atrium zu einem 42 Meter hohen Aussichtsturm mit einer 70 Quadratmeter großen Plattform. Der Pfad ist komplett barrierefrei und hat lediglich eine maximale Steigung von 6 %.
Übrigens: Man kann das Traumschleifchen Weitblick auch gut mit dem Traumschleifchen Überblick kombinieren und so noch einen weiteren Aussichtspunkt ansteuern, die kleine Cloef.
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