Reste einer römischen Wasserleitung, keltische Hügelgräber, ein Hinkelstein, ein antiker Brunnenschacht: Bei Farschweiler im Osburger Hochwald, etwa auf halbem Weg zwischen Trier und Hermeskeil, kann man spannende Relikte unserer Vergangenheit entdecken.
Damit man dabei erfolgreich ist, solle man am besten den Römer-Keltenpfad wandern, der zu den Traumschleifen am Saar-Hunsrück-Steig zählt. Wir starten die Rundwanderung am Parkplatz an der Grillhütte Wallabys (derzeit geschlossen). Es geht im Uhrzeigersinn los und schon gleich treffen wir auf die Fundstelle der Römischen Wasserleitung am Sportplatz in Farschweiler.
Durch den Wald wandern wir weiter, kommen durch ein keltische Grabhügelfeld in der Gemarkung Kuhonner und erreichen dann den Menhir von Farschweiler, einen liegenden Hinkelstein, der 1929 entdeckt wurde. Jetzt geht es weiter über offene Feldflur Richtung Herl und dann bis kurz vor Lorscheid.
Wir bleiben südlich von Lorscheid und wandern zur früheren Scholersmühle. Die Scholersmühle liegt malerisch am Mühlenteich. Wenig später kommt man zu einem Waldfenster mit Ausblick über die Hunsrückhöhen mit vielen kleinen Dörfern bis hin zu den Erhebungen der Eifel. Ein steiler Anstieg führt uns zur alten Römerstraße. Der Römerstraße folgen wir ca. 700 m bis zu einem Wirtschaftsweg gehen quer durch den Wald bis zum Ausgangspunkt Grillhütte.
In Eifel und Hunsrück kann man heute noch viele Überbleibsel der keltischen Besiedlung im deutschen Raum sehen. Schon vor über 2000 Jahren lebten Menschen im Hochwald. Die Gräber am Kühonner wurden voraussichtlich in vorchristlicher Zeit (6. bis 2. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung) von den Kelten angelegt. In den Hügelgräbern fand man Urnen, Schalen, Messer, Armreifen, Halsringe und Fibeln vor. Zur Römerzeit soll am Mühlenberg eine römische Villa gestanden haben. 1927 wurde bei Farschweiler eine Wasserleitung gefunden. Wann diese genau gebaut wurde ist noch unbestimmt und bedarf weiterer Forschung.
Bildnachweis: Von Prankster [Public domain] via Wikimedia Commons
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