Heute besuchen wir ein Superlativ im Schwarzwald, nahe der B 500, bei Triberg, an der Gutach: die höchsten Wasserfälle im Schwarzwald. Über sieben Stufen fällt die Gutach rund 163m in die Tiefen. Drei Wege führen durch das seit 200 Jahren attraktive Kaskaden-Spektakel – sommers wie winters und abends mit Beleuchtung. Es kostet Eintritt, lohnt sich aber.
Für weitere Abwechslung auf der Wanderung sorgen die zahlreichen Aussichtspunkte und der Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad, man muss nicht Jim Knopf heißen, um begeistert zu sein. Sicher, wer Aussichtspunkte will, muss eben öfter bergauf laufen. Aus 15 Streckenkilometern werden so 24 Leistungskilometer. Wir nehmen Essen mit, soviel ist auch sicher.
Start ist am Eble Uhren-Park nördlich von Triberg, an der B33 (Am Bach), wo die Gutach einen Bogen macht. Hier kann man nicht nur Uhren kaufen, sondern auch die weltgrößte Schwarzwalduhr bewundern Da parken wir und sogleich geht’s aufwärts, in Serpentinen.
Wir sind auf dem Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad. Die Schwarzwaldbahn ist eine der technisch interessantesten und landschaftlich reizvollsten Bahnstrecken Deutschlands. Die 149km Strecke verbindet Offenburg und Singen (Hohentwiel). 670m hat sie dabei zu überwinden, dazu nutzt sie auch 39 Tunnels. Der Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad wurde informationsreich zwischen Hornberg, Triberg und St. Georgen angelegt.
Wir kommen an den Aussichten des 4-Bahnenblicks und des 3-Bahnenblicks vorbei. Was für ein Geschlängel. Weiter auf dem Weg liegt die Räuberhöhle. Wir wandern in südlicher Richtung, kommen aus dem Wald heraus über eine Lichtung mit Feißesberg, nähern uns Triberg, gehen entlang der B33, die auch vom Nußbach begleitet wird. Nußbach heißt auch der Ort an dessen westlichen Rand wir kommen, über die B33 und den Nußbach.
Etwa 4,6km Strecke haben wir bis hierher, sind auf rund 675m und nehmen Schwung zum Dreikaiserfelsen mit Aussicht von 828m herab. Den Punkt erreichen wir nach weiteren 1,7km. Vom kaiserlich wirkenden Pavillon fällt der Blick auf Triberg. Bei den drei Kaisern bezieht man sich auf die Zeit 1888: Wilhelm I, Friedrich III. und Wilhelm II. 1877 war ersterer mit seiner Familie bei den Triberger Wasserfällen zu Besuch.
Bis dahin sind es noch gut 2km, durch Wald und einen Zipfel von Triberg, vorbei am Waldsportbad und wieder durch Wald. Die Triberger Wasserfälle sind schon sehr beeindruckend. Es gibt 5 Möglichkeiten den Eintritt zu entrichten und 3 verschiedene Wanderwege (Natur, Kultur, Kaskaden) durch das rauschende Naturerlebnis, das auch von Menschen mit Atemwegserkrankungen als sehr angenehm empfunden wird. Besonders heftig rauscht es, wenn die Gutach viel Wasser führt. Besonders zutraulich sind die Eichhörnchen.
Nach dem Spektakel kommen wir über den Aussichtspunkt Triberger Wasserfälle nach Triberg und am Schwarzwaldmuseum vorbei. Ein Ziel von Pilgern ist die Wallfahrtskirche Maria in der Tanne im Stil des Barock. Von außen wirkt sie recht unscheinbar, im inneren überrascht die Rokoko-Ausstattung: es glänzt und funkelt, Hauptaltar, Seitenaltäre, die Kanzel, prächtig.
Ganz in der Nähe ist der kleine Bergsee, an dem sich die Augen ausruhen können. 10,4km der Strecke haben wir, wenn wir vom Tribergblick schauen. Vor uns liegen Waldhöhen und ein Abstieg zum Ausgangsort zurück.
Bildnachweis: Von Carsten Frenzl [CC BY 2.0] via Wikimedia Commons
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