Gemächliche Wanderung von Unkel nach Linz, gut für das leibliche Wohlergehen
Als Wanderer in den Mittsiebzigern bevorzuge ich mittlerweile gemütliche Halbtagswanderungen, wobei die Start- und die Endbedingungen möglichst bequem sein sollen, und außerdem gute Einkehrmöglichkeiten gegeben sein sollen, also alles so, dass man sich genau einen halben Tag lang richtig wohl fühlen kann. Auch wenn man mit (Enkel-) Kindern wandert, freuen die sich darüber, wenn es wanderungsmäßig nicht zu lang und anspruchsvoll wird, und Möglichkeiten zum Einkehren und auch mal zum Austoben gegeben sind.
Ich denke, die vorliegende Wanderung ist ein Beispiel in diesem Sinne.
Wir starten am Bahnhof in Unkel. Als erstes laufen wir links neben dem Bahngleis, bis wir linker Hand eine Tankstelle ausmachen. Direkt daneben gibt es eine Imbiss-Gaststätte, wo bei Theken-Bestellung leckere Gerichte für reale Preise und bei freundlicher Bedienung gereicht werden, bei gutem Wetter auch draußen.
So gestärkt, setzten wir die erst eben begonnene Wanderung fort und erreichen alsbald noch an der Landstraße den Unkeler Wasserfall. Dort befinden wir uns dann auf dem Rheinsteig.
Auf dem gehen dann zunächst spürbar aufwärts, aber dafür in schöner Wald-und Hügellandschaft, dann und wann mit schönem Weitblick auf und über den Rhein, bis wir nach Absteigen und gemach anzugehendem längeren Anstieg zu einem besonderen Höhepunkt unserer heutigen Tour gelangen: der Erpeler Ley.
Hier genießen wir den Rundblick, beginnend in Richtung Norden nach Bonn. Direkt gegenüber sehen wir unter uns die geschichtsträchtigen Ruinen der Brücke von Remagen. Richtung, In der Ferne im Westen erkennen wir Berge der Eifel, und dann betrachten wir in südlicher Richtung den Rhein in seinem Bett mit den nahegelegenen Rheinorten, vor allem Linz. Wirklich sehr beeindruckende Blicke von hier oben!
In entsprechend gehobener Stimmung setzen wir unsere Wanderung fort. Wer mag, kann auch erst noch in der hier oben gelegenen Gaststätte Gaststätte Bergesruh einkehren. Wenn man mit Kindern kommt, freuen die sich bestimmt über die große Spielwiese. Nach einem guten Stück Weg haben wir einen langen Abstieg über Stufen bis zu der oberhalb von Linz gelegenen kleinen Ortschaft mit dem Namen Ockenfels. Hier machen wir den kurzen Umweg zur kleinen Gaststätte „Rheinblick“. Auf der Terrasse sitzend, erkennen wir sofort, dass dieses Lokal seinem Namen sehr gerecht wird. Hier kann man gut Kaffee trinken, und statt Kuchen gibt es leckeren Apfelstrudel.
Der anschließende Abstieg in bebauter Umgebung führt uns in die wirklich malerische und sehenswerte Ortschaft von Linz mit ihren vielen alten Häusern, Baudenkmälern, gemütlichen Gaststätten und Hotels. Wenn wir noch genug Zeit haben oder sogar hier bleiben, und dazu noch im Sommerhalbjahr am Wochenende anreisen, empfiehlt sich noch folgende besondere, von Einheimischen empfohlene Attraktion: Eine ansprechende Fahrt vom Linzer Bahnhof mit dem Schienenbus hinein in den unteren Westerwald bis nach Kalenborn (und zurück). Dauer ca. eine Stunde. Wer noch am gleichen Tag von Linz zurück nach Unkel will, kann das leicht im Halbstundentakt mit dem Zug machen.
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