Über den Teufelssattel Sella del Diavolo

Südlich der Hauptstadt Sardiniens, Cagliari, führt die kleine Runde durch die Landschaft des sagenumwobenen Sella del Diavolo, dem Teufelssattel. Viel freundlicher ist die weitere Bezeichnung des Kaps: Perle der Natur. Diese wurde bereits auf einigen Postkartenmotiven festgehalten. Das Kap war früher militärisches Sperrgebiet.

Die sattelähnliche Felsformation überragt den Poetto und den kleinen Yachthafen Marina Piccola und die Aussicht von oben ist selbstredend ganz fantastisch! Von 4m kommen wir auf ca. 135m. Start ist der Parkplatz an der Viale Calamosca. Ein Teil der felsigen Landzunge ist noch immer Militärgebiet (Deposito Combustibilo Pol NATO Capo Sant’Elia). Capo Sant’Elia ist der südlichste Zipfel hier. Da wandern wir jetzt hin, das Meer zu unserer rechten Seite. Die Straße endet bei einem Hotel und vor einem großen Tor. Links ist ein Parkplatz und dahinter geht’s rauf. Da muss man aufpassen, den Durchgang zwischen den Steinen, die in Stufen gepackt sind, nicht verpasst. Es finden sich auch Warnschilder vor herabfallendem Geröll.

Wir gehen mit Obacht den Anstieg und kommen in eine Macchia-Landschaft mit Sträuchern und hat Buchtaussicht. Ziel ist die Aussicht Belvedere, mit Blich über den Golf der Engel. In der Nähe ist auch sind auch Cisterna Romana und der Rest eines historischen Turms, Torre di Sant’Elia. Fabelhafte Aussicht hat man auch nach Cagliari. Es findet sich eine Picknickstelle, ein Kreuz fehlt auch nicht.

Eine Legende, es gibt wohl mehrere, berichtet, dass im Himmel über Cagliari und seine Küste eine heftige Schlacht zwischen dem Teufel und einem Engelsheer ausgetragen wurde. Dabei holte es den Teufel aus dem Sattel und der Sattel fiel auf die Erde, genau dahin, wo wir unsere Runde drehen. So kam der Teufelssattel zu seinem Namen. Die neigt sich dann auch dem Ende und wir können am Schluss noch den Strand von Calamosca genießen, oder einen anderen Strandabschnitt.

Man könnte aber auch noch das Fortino di Sant’Ignazio, nahe Borge Sant’Elia und ca. 2,5km zu Fuß von hier, erkunden, um im militärischen Thema zu bleiben.

Bildnachweis: Von Gigidelneri [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons