Wie eine dicke Raupe schlängelt sich diese Route, von oben betrachtet, durch die Naturlandschaft südlich von Pfullingen. Wir erleben heute die Wackersteine mit Wackersteinhöhle, haben Aussicht vom Schönbergturm und genießen jede Menge Wald und Wiesen im Auf und Ab sowie abseits manch vielbewanderter Wege.
Der Wanderparkplatz Ruoffseck an der L382 (Stuhlsteige) ist unser Startpunkt. Den Wilsinger Spitzweg nehmend, gelangen wir leicht aufwärts mit Waldrand und blumigen Wiesen, je nach Fruchtstand. Abwärts streifen wir das Naturschutzgebiet Wonhalde-Spielberg, das insgesamt rund 118ha misst, rechnet man die drei Teilgebiete Won, Wonhalde und Spielberg zusammen. Won ist eine wellige Hochfläche und wo ein Halbtrockenrasen den Untergrund bildet, eine Tummelwiese für Enziane und Orchideen. Im Wald zu unserer linken ist die Hanneshöhle.
Wenn wir an einem Infopunkt mit Wanderwegekreuzung vorbeikommen, geht es aufwärts zum 825m hohen Wackerstein mit Gipfelkreuz auf markanter Felsnase und Aussichten ins Albvorland und auf die Berge des Albnordrands bis zum Schwarzwald sowie nach Reutlingen oder Tubingen. Wanderrast und Wackersteinhöhle sorgen für weitere Abwechslung.
Über das Hintere Sättele (721m) geht’s zum Teil recht steil hinab zum Vorderen Sättele (682m) durch den herrlichen Wald. Wir treffen das Sträßchen Abfahrt Wanne, halten und dort ein Stückchen links und nehmen uns die Onderhos vor, die Unterhose. So haben die Pfullinger ihr Wahrzeichen, den Schönbergturm, genannt und beschreiben dabei die „lange“ Unterhose, da der Turm sich auf zwei weiße Beine stützt. Ist die Flagge am Turm gehisst, ist der Kiosk offen.
Der Schönbergturm wurde 1906 eingeweiht. Mit Fundament misst er 28m, 112 Stufen führen auf die Plattform. Die Aussichten sind herrlich, über das Albvorland, manchmal zeigt sich der Stuttgarter Fernsehturm, wir blicken zum Schurwald und auf den Albtrauf zwischen Jusi und Roßberg. Der Schönberg am Albtrauf ist 793m hoch am Ausgang des Echaztals. Westlich des Schönbergturms schließt sich das kleine Naturschutzgebiet Schönbergwiese an.
Wir umrunden das Gebiet und treffen auf den Wannenweg, gehen überwiegend einen parallel verlaufenden Weg, durch Wiesen und mit Waldbegleitung und gemütlich. Als Pfullinger Wanne wird diese Hochfläche auf mittlere Höhe am Albtrauf bezeichnet. Ein kleiner Anstieg zum Schluss und wir sind am Ruoffseck.
Bildnachweis: Von Muck [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Im Biosphärengebiet Schwäbische Alb waren die Wanderwegemarkierer fleißig, um uns weitere schöne Seiten ihrer Natur premiummäßig vorzubereiten....
Pfullingen am Fuß der Schwäbischen Alb hat als Wahrzeichen eine Onderhos, zu Hochdeutsch: Unterhose. Wenn man es sieht, weiß man was gemeint ist:...
Pfullingen, südlich von Reutlingen, ist für sich genommen ja schon ein gutes Programm mit Geschichte, dem einstigen Klarissenkloster und den Museen....