Die Gemeinde Ebringen ist rund 4km vom südwestlichen Stadtrand Freiburgs entfernt in einer ansteigenden Talmulde des Schönbergs (644m). Südlich öffnet sich Ebringen zur oberrheinischen Tiefebene und bietet ideale Bedingungen für den Weinbau mit beispielsweise Spätburgunder und Müller-Thurgau. Südlich und nördlich unserer Runde werden wir die Naturschutzgebiete Berghauser Matten und Jennetal kennenlernen.
Start auf rund 410m ist auch gleich an der Berghauser Kapelle am Oberen Kienberg (435m) mit dem Ebringer Kienbergwald, von einem Parkplatz an der Bergmattenstraße. Die Berghauser Kapelle (1748) erinnert an das Dorf Berghausen. Sie war Schaupatz der Liebeskomödie „Jesus liebt mich“ (2012). Ein Kreuzweg mit sieben Stationen führt vom Ebringer Friedhof aus hierher.
Das Naturschutzgebiet Berghauser Matten (151ha) im Markgräfler Hügelland zeigt sich mit Halbtrockenrasen, Streuobstwiesen und Kalkbuchenwäldern sowie der besonderen Flora und Fauna, die sich am reich gedeckten Naturtisch wohl fühlt. Wir kommen am Berghauser Brunnen vorbei und an den Storzenhaldengraben.
Am Gaisbuhlweg gab es mal das Gaisbühlbrünnel. Auf dem Scherenweg begleiten wir den Nussbach und drehen eine Schleife durch die Bäume des Scherenwalds. Wenn der Scherenweg auf den Flachslandweg stößt, biegen wir nach links in ihn ein. Mit Wald, Waldrand und Wiesen stoßen wir im Naturschutzgebiet auf die Bergmattenstraße, folgen ein Weilchen, um nach links in den Englimattweg zu biegen, dann nach rechts in den Unteren Langhardweg. Es geht stets aufwärts und am Gedenkstein auf dem Evielibuck (495m) vorbei, wo früher an Christi Himmelfahrt die Gläubigen aus Ebringen und Wittnau einen Altar aufbauten.
Wir sind rund 4km gewandert und verlassen das Naturschutzgebiet auf dem Weg zum Schönberg, wo einst Eisenerz abgebaut wurde. Am Gipfel des Schönbergs fanden sich auch jungsteinzeitliche Besiedelungsspuren. Der Sendemast an der Stelle zeugt von der jüngeren Besiedelung. Die vielen Gebeine, die man am Schönberg fand, sind traurige Zeugen aus der Schlacht bei Freiburg im Dreißigjährigen Krieg.
Der Naturwaldpfad Schönberg bringt auf andere Gedanken und wir kommen auf den Hedwigsbrunnenweg mit Wasser und Kunst. Wir streifen den Wohnplatz Unterer Schönberghof und sind auf dem Steinebodeweg, von Bäumchen gesäumt. Nächstes Ziel ist die Ruine Schneeburg am 512m hohen Schneeberg, einem Nebengipfel des Schönbergs. Die Schneeburg entstand wohl vor 1312, zeigt sich mit Resten von Bergfried und Wohngebäude. Wir genießen einen schönen Blick in die Landschaft.
Der Hohtannenweg und der Alte Bohlweg bringen uns ins Naturschutzgebiet Jennetal (22,6ha), mit einer Kernzone, die sich Sumsergarten nennt. Das hat jetzt nichts mit Bienen zu tun, sondern dem Arzt Erwin Sumser, der den Wiesen-Flecken mit Gehölzen 1931 erwarb und schützte. In den Sumsergarten kommt man allerdings nicht immer. Wir gehen drumherum und gelangen nach Ebringen über die Wege: Jennetalgasse, Michelbergweg, Steinebodenweg, Stellibuckweg, Haberackerweg … nach Bethlehem, vielmehr zur Rast am Bethlehembrunnen an der Schönbergstraße. Der Bethlehembrunnen liegt an einer erweiterten Runde des Ebringer Brunnenwanderwegs.
Bildnachweis: Von Volatus [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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