Es wird feld- und wiesenreich zwischen Merzhausen und Wittnau. Wir lernen kennen: Jesuitenschloss mit Wein, den Schönberg mit Aussicht, Wittnau, malerisch eingebettet. Merzhausen ist der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hexental.
Das Hexental im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald trennt geografisch das Schönbergmassiv im Westen vom Schwarzwald im Osten. Das Wort Hexen ist eine Ableitung von Hag und das bedeutet ein durch Hecken „eingehegtes“ Stück Land.
Die ersten 3,7km werden wir sachte ansteigend verbringen. Start ist der Parkplatz vom Bürgerbad Merzhausen mit Forellenbrunnen davor und Friedhof gegenüber. Wiesen und Reben bringen uns zur Schönstattkapelle. Sie gilt als „Heiligtum der Berufung“ und weist als besonderer Ort auf die Kernberufung jedes Christen hin, die Gegenwart Gottes auf der Welt zu sein. Der Ort mit den Weinbergen scheint recht gut geeignet.
Wir wandern zum Jesuitenschloss weiter, nicht zu verwechseln mit dem Alten Schloss Merzhausen, in der Ortsmitte am Dorfbach östlich von hier. Das Jesuitenschloss besteht aus einem herrschaftlichen Anwesen, hier herrscht nicht nur historischer- sondern auch Weingeist. Die Jesuiten waren ab 1620 als Lehrtätige in Freiburg und erhielten das Gut. Auf einer Tafel steht die Zahl 1666, die allerdings als Baudatum angezweifelt wird.
Zweifellos allerdings ist das Gründungsdatum des Stiftungsweinguts Freiburg: 1298. Das zog 1985 ins Jesuitenschloss. Wer mit wunderbarer Aussicht in den Westen Freiburgs, zum Kaiserstuhl bis in die Vogesen die über 700jährige Erfahrung in Sachen Reben + Keltern genießen will, sollte sich das nicht entgehen lassen.
Durch die zumeist offene Landschaft wandern wir auf den Schönberg (644m) mit dem Sendemast obenauf und diversen Grubenlöchern untendrunter. Es wurde einst Eisenerz abgebaut. Man fand auch Besiedelungsspuren aus der Jungsteinzeit. Der Schönberg gehört zum Schönbergmassiv, ein Nebengipfel ist der Schneeberg (512m) mit der Ruine Schneeburg.
Wir nehmen den Naturwaldpfad Schönberg, den Steinbrüchliweg, den Breiteweg, kommen mit Wald, Wiesen und Feldern nach Wittnau am Kapuzinerbuck (455m), der ein Teil des Schönbergkamms war. Zwischen Buck und Schönbergstraße ist die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt im Stil des Barocks. Zwischen Wittnau und Merzhausen verläuft der erste Teil des 27km langen Bettlerpfades, der in Badenweiler endet.
Per Oberen Heimbachweg geht’s durch Kulturlandschaft nach Schönberg, Wiesen, Felder, Wein oder Streuobst leiten nach Merzhausen durch das der Dorfbach fließt. Markt- und Dorfplatz sind noch eher jung in der Anlage. Linkerhand ist das Pfarrzentrum St. Gallus mit der Kirche St. Gallus, wo neu und alt miteinander zusammengebaut wurden. Der alte Teil stammt von 1760, der neue von 1978. Am Rathaus vorbei kommen wir zum Bürgerbad.
Bildnachweis: Von joergens.mi [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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