Das Seebad Ueckermünde, landseitig umgeben vom Naturpark Am Stettiner Haff, war einst eine altslawische Fischersiedlung. Heute besticht das Seebad durch seine schmucke gut erhaltene Altstadt, das pommersche Residenzschloss, den Stadthafen und selbstredend auch durch das Strandbad am Haff.
Wir erkunden Ueckermündes Altstadt und den Abschnitt zum Stettiner Haff mit Haff-Blick und könnten einen Abstecher zur Ferienanlage der Lagunenstadt Ueckermünde machen. Jetzt aber erstmal Altstadtflair genießen! Wir starten am Parkplatz Ueckerdamm zwischen Grabenstraße und Kirchgasse.
Am Ueckerpark mit Bühne wandern wir vorbei ins Zentrum, durch Schlossallee und Hafengasse zum Schloss an der Uecker. Das Schloss Ueckermünde ist eines der letzten erhaltenen Residenzschlösser der pommerschen Herzöge. Bereits im 12. Jahrhundert ist von einer Burg die Rede.
Von einer Burg, die damals von einem Wassergraben umgeben war, stammt noch der Bergfried, der in den Neubau des Schlosses 1546 einbezogen wurde. Im Schloss befindet sich das Haffmuseum. Im Ausstellungsbereich ist auch der Turm, von dessen Aussichtsetage sich die schmucke Stadt zu Füßen legt.
Wir schlendern dann zur barocken Marienkirche von 1766. Der Turm ist von 1863 im Stil der Neogotik. Die Altstadt von Ueckermünde ist größtenteils restauriert. Rund um den Marktplatz sowie am Ackerhof finden sich zahlreiche sehenswerte Fachwerkhäuser. Am Markt ist „Der Haff Fischer“ bei der Arbeit zu sehen und erinnert an die große Bedeutung des Fischfangs am Stettiner Haff.
Über die Kamigstraße verlassen wir die Innenstadt und kommen durch die Wiesen zum Stettiner Haff und dessen Ufervegetation, die sich links von uns am Deichweg erstreckt. Hier drehen wir auch eine kleine Runde über einen Naturerlebnispfad mit Aussichtspunkt, nahe dem Leuchtfeuer Ueckermünde und der Mündung der 98km langen Uecker ins Stettiner Haff.
Anschließend könnten wir einen Abstecher zur Ferien- und Lagunenstadt Ueckermünde machen, abweichend unserer Route, die durch die Wiesenlandschaft mit Feuchtzonen zurück zum Ausgangsort führt. Südwestlich könnte man in Ueckermünde dem Tierpark einen Besuch abstatten.
Westlich von Ueckermünde, in einem denkmalgeschützten Ensemble aus dem Jahr 1875, ist die Diakonie-Klinik von Ueckermünde, damals eröffnet als „Provinzial-Irrenanstalt-Ueckermünde“. 1993 rückte sie ins öffentliche Interesse als: Die Hölle von Ueckermünde. Die bestand aus einer Saal- und Verwahrpsychiatrie, die durch die Doku von Ernst Klee, mit schockierenden Bildern und einer denkwürdigen Offenheit der damals Pflegenden zeigt, wie menschenverachtend drei Jahre nach der Wiedervereinigung immer noch praktiziert wurde … nichts für zarte Seelen.
Bildnachweis: Von Mr. Pommeroy~dewiki [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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