Unterwegs am Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal


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Länge: 15.79km
Gehzeit: 04:32h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Gemeinde Goldisthal im Landkreis Sonneberg liegt im oben Schwarzatal, eingeschnitten ins Thüringer Schiefergebirge und nördlich des bekannten Rennsteigs. Ein Erkennungsmerkmal von Goldisthal sind die Pumpspeicherkraftwerke mit dem Oberbecken und dem größeren Unterbecken. Hier wird die 53km lange Schwarza zur Stromgewinnung verwendet. 2003 erfolgte die Inbetriebnahme. Es ist das größte Wasserkraftwerk Deutschlands, bietet ein Informationszentrum, eine Aussichtsplattform und erfreut sich bis zu 7.000 Besuchern jährlich.

Wir werden einen halben Tag Energie einsetzen, um diese Anlage zu umrunden und starten beim Parkplatz am Informationszentrum der Neubaustrecke sowie dem Haus der Natur. Das Infozentrum der Bahn zur Ausbaustrecke Nürnberg-Berlin informierte von 2008 bis 2018 über das Bahnprojekt VDE8. Die Abkürzung steht für Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8. Das Haus der Natur widmet sich mit Veranstaltungen und Ausstellungen der Natur im Oberen Schwarzatal.

Wir wandern zwischen ICE-Strecke und langgestrecktem Stausee, genießen mal näher, mal weiter weg vom Ufer des Unterbeckens, die Aussichten auf den gewaltigen Eingriff in die Natur. Noch zu DDR-Zeiten begann man mit den Überlegungen zu einem Pumpspeicherkraftwerk. 10 Jahre später wurden Bäume gefällt und eine Straße gebaut. Erste Erdarbeiten fanden statt, dann ging das Geld aus. Erst nach der Wende nahm das Projekt wieder Fahrt auf. Es leistet 1.060 MW. Zur Naherholung im und auf dem Wasser sind die Stauseen nicht geeignet. Der Wasserspiegel ist ja immer in Bewegung.

Wir kommen über den Saubach und den Großen Langenbach, queren die Staumauer zwischen Unterbecken und Vorsperre, wandern ein Stück aufwärts durch den Wald, queren die L1112 und biegen in den Reifweg. Der Reifweg führt entlang dem Großen Farmdenkopf (869m), den höchsten Gipfel des Wurzelbergmassivs. Richtung Wurzelberg (838m) kommen wir als nächstes durch den Wald. Derweil umrunden wir das Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks Goldisthal. Wenn wir rund 12km gewandert sind, geht’s wieder talwärts, auch mit der Aussicht Schau ins Land.

Auf dem folgenden Abschnitt hält sich der Weg an den Lauf der L1112 und wenn wir die gequert haben, sind wir bald am Haus der Natur von Goldisthal angekommen. Der Ortsname hat tatsächlich was mit Gold zu tun. Nicht, dass man großartig welches fand, aber man suchte es, vorwiegend vergeblich.

Bildnachweis: Von Störfix [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons

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