Immer, wenn es mit dem Teufel zugeht wird es irgendwie wildromantisch und wenn Bezeichnungen wie Römer oder Schlucht hinzukommen, erst recht. So ist es auch hier bei Velden am Wörther See. Durch die interessante Natur mit kulturellen Spuren geht’s hinauf zum Sternberg mit der Kirche auf dem Sternberg, man entdeckt die Burgruine Hohenwart, hat dort nach ca. 8km 800m Höhe, und wandert mit dem Köstenbergerbach durch die Römerschlucht.
Start ist auf rund 450m in Velden am nördlichen Ufer des Wörthersees der Parkplatz in der Bahnhofstraße beim Tenniscenter. Wir wandern in die Birkenallee, von der in die Wiener Straße, biegen nach rechts, gehen ein Stück mit der Kranzlhofenstraße, von der wir bei einer Laterne nach links in den Teufelsgraben abbiegen, der dem Damtschacherbach ein Stück folgt.
Wir kommen im Schatten der Bäume zu einer Treppe und dem Teufelsbrunnen sowie über den Bachlauf. Ab hier folgen wir der Beschilderung Sternberg. Im Wohngebiet mit den Straßennamen Engelweg kommen wir auf die Sternbergstraße, mit ihr zur Köstenberger Straße. Durch Rechtsabbiegen folgen wir der, streifen Sonnental und unterqueren mit dem Damtschacherbach die Südautobahn. Mit dem Kornweg streifen wir Fahrendorf und wandern durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft dem Sternberg zu, aufwärts.
Am Sternberg haben wir und 718m und 5,8km geschafft. Zeit für eine Rast mit Gastronomieangebot und der Kirche St. Georg. Die Pfarrkirche Sternberg erhebt sich deutlich auf dem Hügel des Ortes, der vermutlich bereits zur Keltenzeit besiedelt war sowie von den Römern, die eine Straßenstation hier hatten. Die Kirchengeschichte reicht ins 12. Jahrhundert zurück. Genannt wurde sie urkundlich 1285 erstmals. Ein interessanter Flecken mit Biergarten und super Aussicht!
Nach der Pause wandern wir ein wenig bergab, bevor es wieder aufwärts geht. Wald begleitet uns. Wir nehmen den Abstecher zur Burgruine Hohenwart (Ruine Hochwart) hinauf. Der Anstieg lohnt für die Atmosphäre und die Aussichten. Die Burg, slowenisch als Schwarzes Schloss bezeichnet, geht auf das 12. Jahrhundert zurück und zeigt Mauerreste. Den Abstecher kehren wir wieder um und halten uns dann links, um die Runde weiterzuwandern. Vorwiegend durch Wald geht’s nach Oberjeserz mit der Kirche St. Michael auf einem Hügel und wo einige historische Fresken außen aufgebracht sind.
Weiter geht’s nach Saisserach am Jeserzer See und entlang dem Weg Teufelsgraben-Sternberg-(Hochwart)-Römerschlucht-Runde.
Die abenteuerliche Römerschlucht bildet die Schlussetappe, es geht über Wurzel, Stein und Köstenbergerbach. Dann ist die Südautobahn zu unterqueren. An Unterwinklern vorbei wandern wir nach Velden zurück. Ein schöner Wandertag!
Bildnachweis: Von Johann Jaritz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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