Verpeilhütte: Rundtour im Verpeilbachtal

Aus dem Kaunertal wandern wir von ca. 1.290m mit dem Verpeilbach hinauf zur Verpeilhütte (2.025m). Die ersten 4km geht’s bergauf. Der Verpeilbach mündet im Kaunertal in die Fagge. Das Kaunertal ist ein nord-südlich verlaufendes Tal der Ötztaler Alpen. Auch die Gemeinde heißt Kaunertal. Die Fagge (auch Faggenbach) entwässert das Kaunertal und fließt nach rund 31km in den Inn.

Wir starten an der Fagge und der Kaunertalstraße, ganz in der Nähe ist das Kaunertal-Tourismusbüro. Gegenüber dem Bauhof biegen wir in die Feichten und wandern an den Verpeilbach, den wir überqueren. Am Verpeilbach kommen wir zu einem schönen Wasserfall. Mit Waldrand und offener Landschaft geht’s ein Stück gen Norden. Links im Tal liegt Unterhäuser. Zwischen Unterhäuser und Vergötschen macht die Wanderung einen Bogen, wir halten uns zweimal rechts.

Wir wandern ansteigend durch den Wald bis zur Verpeilalm am Verpeilbach, der hier zu einem Weiher gestaut ist. Auf dem Rückweg kommen wir an der Almhütte vorbei. Wir bleiben auf unserer Bachseite und wandern weiter ansteigend, den Verpeilbach zur Rechten. Wenn wir gesamt gut 4km gewandert sind, sehen wir die Verpeilhütte.

Mancher sagt zur Verpeilalm auch „Schön Bödele“. Sie ist von Zirbenbäumen umgeben, die Berghänge umrahmen das Bödele. Es werden Übernachtungen geboten und eine leckere Hüttenkost erwartet die Gäste. Die folgenden 5km werden wir locker abwärts federn, mit dem ausgebauten Weg Kaunertal, durch Wald und Wiesenabschnitte. Jetzt kommen wir an der anderen Seite vom Verpeilbach an der Verpeilalm vorbei und sehen vielleicht freilaufende Hühner.

Zwei fantastische Aussichtspunkte erwarten uns, der Bergwerksblick und kurz drauf der Adlerblick, jeweils mit Plattform und Infos. Im Kaunertal hat man Silber gesucht, es wurden Schwefelkies und Kupferkies abgebaut. Über den Tann schaut man ins Tal wie ein Adler. Eine große Tafel informiert über die Gipfel, die man erspähen kann.

2km liegen noch vor uns. Durch den Wald kommen wir abwärts nach Feichten. Im Ortskern stehen sich Amt, Kirchenwirt und spätbarocke Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1792 gegenüber. Von außen recht schlicht, zeigt sie im Inneren schon fast üppige barocke Altäre. Kurz drauf sind wir am Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Friedrich-Karl Mohr [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons