Unter den neun Nachbarstaaten Deutschlands ist Luxemburg mit seiner Größe wohl das unscheinbarste. Von einem Besuch sollten das Ausflügler aber trotzdem nicht abhalten: vor allem aufgrund seiner Nähe und der Tatsache, dass schon direkt hinter der Grenze lohnenswerte Ziele warten. Zu den beliebtesten gehört zweifellos Vianden mit seinem Mix aus historischem Stadtbild und attraktiver Naturlandschaft. Welches von den beiden wir bevorzugen, spielt gar keine Rolle, da beides scheinbar nahtlos ineinanderfließt. Ein Beweis dafür ist diese Route.
Mit dezenten Höhen und einer Länge von etwa acht Kilometern ist die Vianden-Rundtour für verschiedene Wanderer geeignet, selbst für weniger fitte. Sie eignet sich besonders als Einstieg in die Region, der sich nach Belieben variieren und fortsetzen lässt. Wir beginnen daher gleich einem Höhepunkt, was die Attraktionen auf der Strecke betrifft – der Jahrhunderte alten Burg Vianden. Die Anreise ist zum einen mit dem Pkw und andererseits mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich.
Der Bau der Festung wurde mutmaßlich bereits im elften Jahrhundert begonnen und im Laufe der Zeit fortgeführt. Restaurationen haben dafür gesorgt, dass die Anlage noch heute einen prächtigen Anblick auf ihrem Hügel bietet und uneinnehmbar scheint.
Auf diese Pracht folgt eine natürlicher Art, während wir nach Westen hin das besiedelte Gebiet verlassen. Die Orientierung dürfen Wanderer dem GPS übergeben, sich im Gegenzug auf die Betrachtung der Landschaft und den Aufstieg konzentrieren. Denn von circa 300 geht es nun auf knapp über 400 Höhenmeter hinauf.
Selbst wenn das nicht sonderlich viel scheint, gewähren die offenen Weiden und Felder von hier einen weiten Rundumblick. Im Anschluss wandelt sich die Kulisse in ein Waldareal, das in einem großen Bogen bis zurück in die Stadt führt.
Je nach Wahl können wir zwischenzeitlich eine Mahlzeit im Restaurant Nagel, bei einem eigenen Picknick oder wieder in den pittoresken Gassen von Vianden einnehmen. Gemütlich gestaltet sich das zum Beispiel am Wasserlauf der Our, welche uns auf dem Rückweg begleitet.
Bildnachweis: Von Tazzz24 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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