Zwei große Stadtbezirke und neun kleinere vereinigen sich zur Stadt Villingen-Schwenningen, wobei die genannten, die großen Stadtbezirke sind und wir uns davon einen kleinen Bereich anschauen werden: die schmucke Altstadt von Villingen.
Unser Stadtspaziergang macht erst eine kleine Südschleife bis zum Park Hubenloch, dann eine Nordschleife bei den Kirchen vorbei, an die Brigach zurück, wo wir starten. Die Brigach durchfließt Villingen auf dem Weg zu ihrer Hochzeit mit der Breg, wo sie dann als Donau berühmt werden. Vom Bahnhof aus queren wir die Brigach und treffen auf den grünen Gürtel um Villingen mit der Stadtbefestigung. Mit deren Bau man nach 1200 begann. Sie wurde 10m hoch und einiges hat sich erhalten.
Das Pulvertürmle läge südlich von uns, wir treffen den Kaiserturm, der 1372 erbaut wurde. Er hieß damals Gerberturm, weil er im Gerberviertel stand. Im Zuge von Stadtführungen kann man ihn sich genauer ansehen. Es geht am Theater und einer Seniorenresidenz vorbei. Dahinter ist die evangelische Johanneskirche, die ehemalige Johanniterkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Wir wandern weiter zum Bickentor, das 1260 errichtet wurde und ein rotes Uhrenziffernblatt hat. Es war eines der ersten Tortürme der Stadt. Gleich daran schließt das Bickenkloster an, vormals den Klarissen zugehörig, ab 1732 den Ursulinen nun herrscht hier Schulbetrieb.
Wir gehen zum nächsten Tor, dem Riettor. Es ist das westliche Stadttor und trägt ein blaues Uhrenziffernblatt. Der Turm wurde vermutlich 1233 gebaut und hat eine Treppe zum Gefängnis.
Wir queren den Romäusring, Romäus war ein Villinger Lokalheld, gelangen in das Parkareal zur Anhöhe Hubenloch (750m) und zum Aussichtsturm Hubenloch. Der Hubenlochpark schmückt sich mit dem höchstgelegenen öffentlich zugänglichen Rosengarten Europas. Der Aussichtsturm, der auch als Mobilfunkmast dient, ist 25m hoch und von oben hat man einen herrlichen Blick über die Villinger Altstadt.
Wir binden das kleine Schleifchen zu und gelangen über den Ring in die Altstadt zurück. Linkerhand ist die Benediktinerkirche, zu der wir einen Abstecher machen könnten. Sie ist eine 50m lange Wandpfeilerkirche mit deren Bau 1688 begonnen wurde.
Uns lockt jetzt der Münsterplatz mit dem Villinger Münster „Unserer Lieben Frau“. Mit dem Bau wurde bereits um 1120 im Stil der Romanik begonnen, es folgten im 13. Jahrhundert gotische Elemente, im 15. und 16. kamen die zwei 50m hohen Türme hinzu und im 18. folgten barocke Erweiterungen. Das Glockenspiel im Südturm läutet unterschiedliche bekannte Melodien wie zum Beispiel Bruder Jakob … Der Münsterbrunnen am Platz erzählt die 1.000jährige Geschichte von Villingen.
Wir biegen nach links in die Obere Straße ein zum Oberen Tor, dem höchsten Stadtturm und dessen Uhr trägt ein grünes Ziffernblatt. Er ist der jüngste der drei erhaltenen Tortürme und schließt die Innenstadt gegen Norden ab. Durch den grünen Ring wandern wir zum Brigachplatz und sind im Nu am Ausgangsort zurück.
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