Eine kurze und kurzweilige Runde im Westen von Nürnberg steht heute an: Wir wollen den Faberpark erkunden und nehmen gleich auch noch das Schoss Faber-Castell und ein schönes Stück des Rednitztals mit.
Wir starten am Parkplatz von Schloss Faber-Castell, direkt benachbart zum Firmengelände der Faber-Castell AG, die seit 1761 existiert und heutzutage über 2 Milliarden holzgefasst Stifte im Jahr produziert. Firma und Schloss stehen in Stein (Mittelfranken).
Das Faberschloss, gerne auch Bleistiftschloss genannt, entstand 1843-46 im ersten Wurf (das sogenannte Alte Schloss). Das Neue Schloss kam 1903-06 dazu. Beide Teile werden durch den reich gegliederten, fünfgeschossigen Glockenturm verbunden. Die Familie Faber-Castell bewohnte bis 1939 das Schloss, dann beschlagnahmte es die Wehrmacht. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges zogen amerikanische Besatzungstruppen ein. Bis Anfang der 1950er Jahre wohnten hier Journalisten, die die Nürnberger Prozesse beobachteten. Seit den 1980er Jahren wird das Schloss Faber-Castell für Veranstaltungen genutzt.
Wir gehen um das Schloss herum und dann hinein in den Faberpark (der auf Nürnberger Stadtgebiet liegt). Der 27ha große Park wird vom Röthenbacher Landgraben durchflossen. Der Park gehörte einst zum Schloss Faber-Castell. 1981 erwarb der Freistaat Bayern große Teile des Geländes und übergab es der Stadt Nürnberg mit der Auflage, den vernachlässigten Park zu öffnen und zu unterhalten. Seit 1984 ist der Park der Öffentlichkeit zugänglich.
Vorbei am Großen Weiher spazieren wir durch das Parkgelände und stoßen dann auf die Castellstraße. Der folgen wir nach links und wenig später biegen wir rechts ab zur Rednitz. Die Rednitz fließt in Fürth mit der Pegnitz zur Regnitz zusammen. Die Entstehung der Rednitz erfolgt durch den Zusammenfluss von Fränkischer und Schwäbischer Rezat. Da fließt ganz schön was durchs Land …
Auf dem Neuwerksteg wechseln wir die Uferseite und spazieren entlang der Rednitz hinauf zur Bundesstraße B14. Hier steht linkerhand von uns das Heimatmuseum Stein. Es befindet sich im ältesten Gebäude Steins, dem 1635 erbauten Wirtshaus „Zum goldenen Anker“, das später als Gasthaus Zur Post firmierte. Zusammen mit der B14 kreuzen wir erneut die Rednitz und sind schon zurück am Faberschloss.
Bildnachweis: Von Janericloebe [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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